Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Männerchor auf Hamburg Finkenwerder · Vereinslogo

Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865

Mit uns macht singen Spaß!

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Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865

Singen und Spaß!

Konzertberichte

Konzertbericht · Herbstkonzert · 2019

Klänge der Freude - 2019
Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertbericht · Herbstkonzert · 2019 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertbericht · Herbstkonzert · 2019
"Klänge der Freude" lautete der Titel des diesjährigen traditionellen Herbstkonzertes der Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 in der katholischen Klosterkirche am Norderkirchenweg.
Immer wieder gelingt es Peter Schuldt und den Männern des Chors mit einem bunten Programm und attraktiven Solis besondere Akzente zu setzen.
Seit einem gemeinsamen Auftritt mit dem "Beethoven Duo" im Jahre 2014 im Logenhaus an der Moorweide gibt es eine Verbindung zwischen der Meisterpianistin Alina Kabanova und der Harmonie. Und zur Freude aller war diese virtuose Künstlerin dazu bereit, im Rahmen des Programmes eine Probe ihres Könnens zu geben. Das wurde zu einem der Highlights des bunt gemischten Konzertprogramms, zumal die Japanische Pianomanufaktur KAWAI Frau Kabanova für dieses Konzert einen Flügel zu Verfügung stellte, der den höchsten Ansprächen an Qualität und Klang für die gespielten Stücke von Franz Liszt und Frederic Chopin genügte.
Für einen aus Laien zusammengesetzten Männerchor und das ihn begleitende, ebenfalls aus Laien bestehende Salonorchester kann es zu einem Risiko werden, neben so viel Professionalität bestehen zu müssen. Doch die Harmonie nimmt solche Herausforderung immer wieder an, bestärkt durch ihren Dirigenten Peter Schuldt.
So begeisterten die "Klänge der Freude" das Publikum ebenso wie eher geistliche Lieder, z.B. "Die Himmel rühmen" und dem "Halleluja" von Leonard Cohen oder mit Countrysongs und Trinkliedern. In keinem Programm der Harmonie dürfen natürlich plattdeutsche Lieder fehlen wie "Öber de stillen Straaten" nach Theodor Storm , oder dem Harmonie – Evergreen "Damper fohrn!"
Zum Abschluss der Konzerte dankte der Harmonie-Vorsitzende, Jan Körner, den Hausherrinnen von der Karmelzelle Finkenwerder ganz herzlich für Ihre nun schon viele Jahre währende Gastfreundschaft und den Damen des "Harmonie-Fanclubs", die wiederum für ein tolles Cafèerlebnis während der Pause gesorgt hatten.
Mit Programmen wie diesem ist die Harmonie auf einem guten Weg in das Jahr 2020, in dem es wieder ein Herbstkonzert geben wird, doch davor werden viele andre Ereignisse das lebendige Chorleben prägen.
Dazu und zum Singen sind interessierte Männer immer willkommen.
Übungsabende : Immer dienstags im Restaurant Landungsbrücke

Konzertbericht · Schollenfest · 2019

Schollenfest - 2019
Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertbericht · Schollenfest · 2019 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertbericht · Schollenfest · 2019
Aus dem Hamburger Abendblatt

Wie getrockneter Fisch alten Schiffen hilft
Beim Finkenwerder Schollenfestwaren die Vorräte rasch verzehrt. Davon profitieren die Fähre „Altenwerder“ und der Kutter „Landrath Küster“
Jens Meyer-Odewald
Finkenwerder Beim Klabautermann: Erfahrene Seebären schwören, dass Schollen am allerbesten in Alsterwasser schwimmen. Zumindest dann, wenn der Plattfisch luftgetrocknet zwischen die Kiemen geschoben – und mit einem Schluck Alster gelenzt wird. Mancher meint, dass dieser kulinarische Genuss mit „unverdünntem“ Bier oder einem lütten Köm noch vortrefflicher läuft. Lassen wir’s auf einen Test ankommen. Oder auf zwei.
Beim Schollenfest im traditionsreichen Kutterhafen von Finkenwerder am Sonnabend gab es reichlich Gelegenheit für intensive, lustvolle und vor allem nahrhafte Exerzitien. Der Name war Programm: Wer mochte, futterte den Fisch frisch aus der Pfanne, mit einer Portion Kartoffelsalat kalorienmäßig angereichert. Kenner vertilgten die Schollen in getrockneter Form, als „Dreugt Fisch“. Alternativ standen Fischbrötchen sowie final Kuchen nach Hausfrauenart zur Verfügung. Wer wollte, nahm die rundlichen Meerestiere auf Kissen, Decken oder Tüten gedruckt mit nach Hause.
Auch wenn es über Schreibweise und Verzehr des nach uraltem Finkenwerder Rezept hergestellten Trockenfischs unterschiedliche Meinungen gibt: Es schmeckt den Gästen am Anleger und an Bord – die Schollen und die Veranstaltung. Weil rund 40 ehrenamtliche Helfer Hand in Hand Sinnvolles bewirkten. Der Erlös des Schollenfestes, das seit 2005 im Museumshafen ausgerichtet wird, fließt komplett in den Erhalt Finkenwerder Schifffahrtstradition. Der gemeinnützige Verein „Finkenwerder Kulturschiff MS ,Altenwerder‘“ engagiert sich für eben diese, 1958 vom Stapel gelassene Personenfähre. Ein Vierteljahrhundert verkehrte sie zwischen St. Pauli, Altenwerder und Finkenwerder, bevor sie 1979 bei Überholungsarbeiten vom Slip rutschte und Totalschaden erlitt.
Kurz vor der Schrottpresse schritten beherzte Bürger zur Tat, kauften das Alteisen zum Schrottwert und legten los. Vereint wurden Tausende Arbeitsstunden und mehr als 100.000 Euro investiert, bis mit der MS „Altenwerder“ wieder Staat zu machen war. Kein Wunder, dass die stabile Lady, auch ohne Motor, beim Schollenfest eine dominierende Rolle einnahm. Apropos Einnahme: Jeder Euro ist viel wert; denn im Juli muss das 66 Jahre alte Kulturschiff auf die Werft. Bis dahin bietet der von Eckart Schmidt manövrierte Verein unter Deck ein buntes Programm – von Märchenabenden für Erwachsene und Musik bis zu Lesungen und Dampferquiz.
Umso wichtiger, wenn bei einem Großereignis wie dem Schollenfest Verstärkung zur Seite steht. Das nicht minder engagierte Team der „Freunde des Hochseekutters ,Landrath Küster‘“ ist mit zwei Dutzend Aktivisten angerückt. Mit Buscherumps, den berühmten Finkenwerder Fischerhemden, zünftig bekleidet, hauen die Profis 400 Plattfische in die Pfanne, goldbraun gebrutzelt. Kein Wunder, dass beizeiten Fofftein ist. Alles weg. Ein Segen, dass die Crew zuvor Fisch, Kartoffelsalat und Bier gebunkert hat, um nach dem Klarschiffmachen nicht mit leerem Magen auf dem Trockenen zu sitzen. „Daddeldu“, vermeldete Vorstandsfrau Silke Schulz um kurz nach 14 Uhr. Schluss. Pfanne leer.
Unter Deck der MS „Altenwerder“ wurde Kassensturz gemacht. Denn die „Landrath Küster“, mit Baujahr 1889 ganz schön in die Jahre gekommen, liegt just auf der Behrens-Werft auf Finkenwerder: Der Mast des Kutters muss ersetzt werden. Zudem sind Planken von unten morsch. Zur „Deichparty“ im Spätsommer soll das Schiff wieder zur Hochform auflaufen.
Das beglückt besonders den Vereinschef und Kapitän Heinz-Hinrich „Hinnik“ Meyer. Der 81-Jährige hat zwischen 1953 und 1955 auf der „Landrath Küster“ gelernt – vom Schiffsjungen bis zum Matrosen. Zwar lebt der routinierte Fahrensmann mittlerweile in Moisburg, doch kennt er die Mentalität auf Finkenwerder. Und „dreugt Fisch“, die getrocknete Scholle? Liebt der Mann von Kindheit an. „Luftgetrocknete Schollen waren früher Wintervorrat für die Fischer“, weiß „Hinnik“. Gekonnt aufgeweicht kam der Plattfisch mit Pellkartoffeln, Bohnen und Speckstippe auf den Tisch.
Doch jetzt ist es vorbei mit Klönschnack an Bord: Draußen auf dem Anleger gibt die Liedertafel Harmonie alte Seemannslieder zum Besten – teilweise op Platt. Und der anno 1865 gegründete Männerchor hat’s tatsächlich drauf. Die Jungs legen los, dass der Steg bebt. Und fast alle stimmen ein. Es ist ein Fest, bei dem Sommerwetter Pate steht.
Für Jan Martens biete die Künstlerpause Anlass zum Atemholen – und Nachzapfen. Der Beamte aus Finkenwerder ist einer der ganz wenigen, der das traditionelle Handwerk des Schollentrocknens beherrscht. „Gelernt von meiner Oma Emilie“, berichtet er.
Um eine vigeliensche Geschichte kurz zu machen: Im März fuhr Jan nach Cuxhaven. Mit 20 jeweils 35 Kilo schweren Kisten kehrte er heim an den Landscheideweg: 2800 Schollen. Zusammen mit Familie und Freunden wurden die Fische ohne Köpfe in Salzlake gelegt. Getreu Emilies Erfahrungsschatz: Wenn eine große Kartoffel knapp unter der Wasseroberfläche schwimmt, stimmt der Salzgehalt. Später werden je zwei Stück geklammert und an einer Wäscheleine unter dem offenen Schleppdach aufgehängt. Eine Woche Ostwind ist ideal. Und nun? Trennt Jan mit einem Fischermesser Flossen und Haut ab, schneidet die getrocknete Scholle – Gräten inklusive – in Scheiben. Schmeckt göttlich, kein Seemannsgarn. Doch etwas fehlt. Jan Martens hebt sein Bierglas. Stimmt, das war’s.

Konzertbericht · 150 Jahr Feier · 2015

150 Jahr Feier - 2015
Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertbericht · 150 Jahr Feier · 2015 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertbericht · 150 Jahr Feier · 2015
Das 150. Jubiläum sollte nach dem Willen der Harmonisten ein besonderes Fest werden, ein Fest, an das man sich auf Finkenwerder gern erinnert und ein Fest, das in der hoffentlich weiterhin erfolgreichen Geschichte der Liedertafel einmal als ein Meilenstein zu weiteren Erfolgen betrachtet wird.

Rückblickend betrachtet ist das der Harmonie wohl gelungen!
Da ist zunächst die Herausgabe des von Hubertus Godeysen und Kurt Wagner verfassten Finkenwerder Kochbuchs durch den Förderkreis der Liedertafel zu erwähnen das weit über Finkenwerder hinaus in allen Medien Beachtung fand und dessen Auflage von 1000 Exemplaren schon heute vergriffen ist.
Das Buch enthält neben den typisch norddeutschen und Finkenwerder Rezepten auch viele Informationen über die Geschichte des Vereins die sich mit der Geschichte Finkenwerders in diesen 150 Jahren eng verbindet.

Doch wenn ein Gesangverein sein Jubiläum feiert , geht es in erster Linie um die Freude am Singen und darum, einem breiteren Publikum diese Freude zu bereiten und zu vermitteln.
Und diesem Ziel entsprechend präsentierte sich das Jubiläumsprogramm der Harmonie für drei Tage abwechslungsreich und bunt.
Zu diesem Zweck hatte der Harmonie - Sangesbruder Henning Heuer eine seiner Bootshallen zur Verfügung gestellt, die mit einer professionell aufgebauten Bühne mit integrierten Videowänden und mit geliehenen erstklassigen Stühlen und Tischen für 900 Personen ausgestattet wurde, die die Männer der Harmonie zu entladen und aufzubauen hatten.
Alle Aufbauarbeiten wurden geschafft!
Und das Fest begann am Freitag mit einem bunten Programm, in dem die Finkenwerder Vereine, der Männergesangverein Germania, der Frauenchor Frohsinn, die Finkwarder Speeldeel, der Danzkring Lüneborger Siet, die Hamburger Band Schietgäng mit Sänger Holger Nowak, und natürlich als Gastgeber auch die Liedertafel Harmonie, unter dem Motto: Get together den bereits angereisten Gästen und Freunden ein Stück Vielfalt von Finkenwerder Kultur darboten.
Angereist waren zum Fest aus Newcastle in England der Backworth Male Voice Choir, aus Solingen der Bergische Männerchor von 1801, der älteste Männerchor Deutschlands, und die Karnevalsgruppe Fidele Fordler aus Köln und (am Sonnabend) der gemischte Widukind Chor aus Enger bei Herford.
Auch die bereits anwesenden Gäste ließen es sich an diesem Abend nicht nehmen, sich kurz zu präsentieren.
Alle Gäste kamen übrigens auf eigene Kosten, wurden aber zusätzlich zu aller Festorganisation von den Männern der Harmonie betreut mit einem Progarmm aus Stadtführung, Airbus-Besichtigung und Hafenrundfahrt mit dem Landrath Küster.

Zu Höhepunkt des Festwochenendes sollte der Sonnabend werden.
Zunächst hatten Kinder das (singende) Wort.
Eine Programmidee des in der Nachwuchsförderung an Hamburger Schulen unermüdlich tätigen Chorleiters der Harmonie , Peter Schuldt.
Zunächst übten die etwa 80 Kinder unter seiner Leitung und seiner ebenfalls als Musikpädagogin bekannten Frau Bettina, um dann am Nachmittag vor großem und hingerissenem Publikum das Erlernte gekonnt zu präsentieren.
Peter Schuldt dazu: Nach all den Jahren als Lehrer bin ich immer wieder neu erstaunt, wie schnell Kinder etwas erlernen, von dem sie begeistert werden können.

Im Anschluss galt es für die Aktiven und die in einem Fanclub der Harmonie zusammen wirkenden Partnerinnen der Sänger die Halle neu festlich herzurichten.
Schließlich waren fast alle Karten ausverkauft und mit den Gästen über 900 Plätze belegt.
Und die Gäste staunten darüber, wie mit gutem Mobiliar, Dekoration und Lichteffekten eine nüchterne Bootshalle zu einer Festhalle werden kann.

Der Abend begann pünktlich, mit einer Ansprache des Staatsrats der Kulturbehörde.
Dr. Horst-Michael Pelikahn, würdigte für den Hamburger Senat die Tradition und die heutige Arbeit des Chors für die Pflege der Gesangskultur über die Grenzen Finkenwerders hinaus.
Das Programm zog sich über mehrere Stunden hin und es wirkten alle genannten Gäste ebenso mit, wie die Finkwarder Speeldeel, die Hip-Hop Academie, das Baul Muluy Dudelsack Orchester und, zur Überraschung der Harmonie, ein spontan gegründeter Fußballerchor.
Bei bestem Sommerwetter und Vollmond konnten die Gäste des Abends in der längeren Pause auch Speis und Trank im Außenbereich der Halle genießen und hatten Gelegenheit, sich einmal wieder zu treffen.

Das Jubiläum klang dann am Sonntag mit einem sehr gut besuchten ökumenischen Gottesdienst und anschließendem Jazzfrühschoppen aus.
Den Gottesdienst an dem auch die Gäste der Harmonie teilnahmen, leiteten Pastor Krause und Schwester Theresa.
Bei dieser Gelegenheit konnte der Vorsitzende der Sänger, Bodo Fischer, unserer Kirche St. Nikolai ein massives, weißes, großes Holzkreuz als Geschenk ankündigen, das nach seiner Idee und als einmalige Besonderheit mit kleinen, von Finkenwerder Künstlerinnen und Künstlern gestalteten Bildern verziert ist und nun bei verschiedenen kirchlichen Gelegenheiten genutzt werden soll.

Wundert es nach all der Arbeit noch jemanden, dass die Sänger der Harmonie den Abschluss ihres großen Festes mit einem munteren Frühschoppen nach dem Gottesdienst auch genossen, obwohl die Arbeit des Zurückbauens der Halle noch wartete?

Uwe Hansen

Konzertbericht · 150 Jahr Feier · 2015

150 Jahr Feier - 2015
Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertbericht · 150 Jahr Feier · 2015 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertbericht · 150 Jahr Feier · 2015
Das 150. Jubiläum sollte nach dem Willen der Harmonisten ein besonderes Fest werden, ein Fest, an das man sich auf Finkenwerder gern erinnert und ein Fest, das in der hoffentlich weiterhin erfolgreichen Geschichte der Liedertafel einmal als ein Meilenstein zu weiteren Erfolgen betrachtet wird.

Rückblickend betrachtet ist das der Harmonie wohl gelungen!
Da ist zunächst die Herausgabe des von Hubertus Godeysen und Kurt Wagner verfassten Finkenwerder Kochbuchs durch den Förderkreis der Liedertafel zu erwähnen das weit über Finkenwerder hinaus in allen Medien Beachtung fand und dessen Auflage von 1000 Exemplaren schon heute vergriffen ist.
Das Buch enthält neben den typisch norddeutschen und Finkenwerder Rezepten auch viele Informationen über die Geschichte des Vereins die sich mit der Geschichte Finkenwerders in diesen 150 Jahren eng verbindet.

Doch wenn ein Gesangverein sein Jubiläum feiert , geht es in erster Linie um die Freude am Singen und darum, einem breiteren Publikum diese Freude zu bereiten und zu vermitteln.
Und diesem Ziel entsprechend präsentierte sich das Jubiläumsprogramm der Harmonie für drei Tage abwechslungsreich und bunt.
Zu diesem Zweck hatte der Harmonie - Sangesbruder Henning Heuer eine seiner Bootshallen zur Verfügung gestellt, die mit einer professionell aufgebauten Bühne mit integrierten Videowänden und mit geliehenen erstklassigen Stühlen und Tischen für 900 Personen ausgestattet wurde, die die Männer der Harmonie zu entladen und aufzubauen hatten.
Alle Aufbauarbeiten wurden geschafft!
Und das Fest begann am Freitag mit einem bunten Programm, in dem die Finkenwerder Vereine, der Männergesangverein Germania, der Frauenchor Frohsinn, die Finkwarder Speeldeel, der Danzkring Lüneborger Siet, die Hamburger Band Schietgäng mit Sänger Holger Nowak, und natürlich als Gastgeber auch die Liedertafel Harmonie, unter dem Motto: Get together den bereits angereisten Gästen und Freunden ein Stück Vielfalt von Finkenwerder Kultur darboten.
Angereist waren zum Fest aus Newcastle in England der Backworth Male Voice Choir, aus Solingen der Bergische Männerchor von 1801, der älteste Männerchor Deutschlands, und die Karnevalsgruppe Fidele Fordler aus Köln und (am Sonnabend) der gemischte Widukind Chor aus Enger bei Herford.
Auch die bereits anwesenden Gäste ließen es sich an diesem Abend nicht nehmen, sich kurz zu präsentieren.
Alle Gäste kamen übrigens auf eigene Kosten, wurden aber zusätzlich zu aller Festorganisation von den Männern der Harmonie betreut mit einem Progarmm aus Stadtführung, Airbus-Besichtigung und Hafenrundfahrt mit dem Landrath Küster.

Zu Höhepunkt des Festwochenendes sollte der Sonnabend werden.
Zunächst hatten Kinder das (singende) Wort.
Eine Programmidee des in der Nachwuchsförderung an Hamburger Schulen unermüdlich tätigen Chorleiters der Harmonie , Peter Schuldt.
Zunächst übten die etwa 80 Kinder unter seiner Leitung und seiner ebenfalls als Musikpädagogin bekannten Frau Bettina, um dann am Nachmittag vor großem und hingerissenem Publikum das Erlernte gekonnt zu präsentieren.
Peter Schuldt dazu: Nach all den Jahren als Lehrer bin ich immer wieder neu erstaunt, wie schnell Kinder etwas erlernen, von dem sie begeistert werden können.

Im Anschluss galt es für die Aktiven und die in einem Fanclub der Harmonie zusammen wirkenden Partnerinnen der Sänger die Halle neu festlich herzurichten.
Schließlich waren fast alle Karten ausverkauft und mit den Gästen über 900 Plätze belegt.
Und die Gäste staunten darüber, wie mit gutem Mobiliar, Dekoration und Lichteffekten eine nüchterne Bootshalle zu einer Festhalle werden kann.

Der Abend begann pünktlich, mit einer Ansprache des Staatsrats der Kulturbehörde.
Dr. Horst-Michael Pelikahn, würdigte für den Hamburger Senat die Tradition und die heutige Arbeit des Chors für die Pflege der Gesangskultur über die Grenzen Finkenwerders hinaus.
Das Programm zog sich über mehrere Stunden hin und es wirkten alle genannten Gäste ebenso mit, wie die Finkwarder Speeldeel, die Hip-Hop Academie, das Baul Muluy Dudelsack Orchester und, zur Überraschung der Harmonie, ein spontan gegründeter Fußballerchor.
Bei bestem Sommerwetter und Vollmond konnten die Gäste des Abends in der längeren Pause auch Speis und Trank im Außenbereich der Halle genießen und hatten Gelegenheit, sich einmal wieder zu treffen.

Das Jubiläum klang dann am Sonntag mit einem sehr gut besuchten ökumenischen Gottesdienst und anschließendem Jazzfrühschoppen aus.
Den Gottesdienst an dem auch die Gäste der Harmonie teilnahmen, leiteten Pastor Krause und Schwester Theresa.
Bei dieser Gelegenheit konnte der Vorsitzende der Sänger, Bodo Fischer, unserer Kirche St. Nikolai ein massives, weißes, großes Holzkreuz als Geschenk ankündigen, das nach seiner Idee und als einmalige Besonderheit mit kleinen, von Finkenwerder Künstlerinnen und Künstlern gestalteten Bildern verziert ist und nun bei verschiedenen kirchlichen Gelegenheiten genutzt werden soll.

Wundert es nach all der Arbeit noch jemanden, dass die Sänger der Harmonie den Abschluss ihres großen Festes mit einem munteren Frühschoppen nach dem Gottesdienst auch genossen, obwohl die Arbeit des Zurückbauens der Halle noch wartete?

Uwe Hansen

Konzertbericht · Finkenwerder startet das Kulturjahr 2015 mit musikalischem Feuerwerk

Konzertbericht vom 17. Januar 2015
Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Finkenwerder startet das Kulturjahr 2015 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Finkenwerder startet das Kulturjahr 2015
Gospel Train und Liedertafel Harmonie begeistern.
Peter Schuldt wird mit Finkenwerder Apfel geehrt.

Finkenwerder. Den 17. Januar werden viele der über 400 Gäste nicht vergessen, die der Einladung des Kulturkreises in die Aula der Stadtteilschule Finkenwerder zum Auftakt des Kulturjahres 2015 gefolgt sind.
Nach einer launigen Begrüßung durch den Vorsitzenden Adolf Fick bringt die Liedertafel Harmonie von 1865 den Saal in Stimmung.
Mit diesem Auftritt des Finkenwerder Männerchores weist der Kulturkreis auf das 150-jährige Jubiläum der Harmonie hin, das vom 28. bis 30. August auf der Elbinsel gefeiert wird.
Kein Wunder also, wenn das Publikum bei Sünn in de Seils, Zwischen Fluss und Auen und Damper foahrn begeistert mitsingt und sich vom vierstimmigen Klang der Liedertafel anstecken lässt.
Anschließend folgt Hinnik Kinau mit Erzählungen seines Vaters Rudolf Kinau.
Dann betreten die jungen Sängerinnen und Sänger von Gospel Train die Bühne.
Der in Deutschland und Europa bekannte Chor der Gesamtschule Harburg ist 1999 durch Peter Schuldt gegründet worden und feierte im November 2014 sein 15-jähriges Bestehen.
Jugendliche aus 30 Nationen begeistern ihre Zuhörer und lassen niemanden unberührt.
Mit ihrem frischen Swing und dem mit jugendlichem Charme vorgetragenen Gospels und Liedern erobern sie die Herzen ihrer Zuhörer europaweit in Konzertsälen und bei Veranstaltungen.
Doch dieser vom Finkenwerder Peter Schuldt geleitete Chor überzeugt nicht nur durch seine großartigen Solisten, die Klangfülle, die Freude am Singen und das breite Repertoire, sondern ist auch der beste Beweis für eine gelungene Integration junger Menschen unterschiedlichster Herkunft und Hautfarbe.
Und so ist es nicht verwunderlich, dass Gospel Train am 18.12.2014 von Frank-Walter Steinmeier in das Berliner Außenministerium eingeladen wird, um den Internationalen Tag der Migranten zu eröffnen.
Vom Auftritt Gospel Trains hingerissen, beginnt Steinmeier seine international mit Spannung erwartete Ansprache: Bei dieser tollen Musik habe ich mich gefragt, ob wir wirklich Reden halten sollen, oder ob der Chor nicht lieber bis Weihnachten durchsingen sollte…
Vielen Dank für die schöne Musik! – Das sagen auch die Besucher des Kulturkreises, als sie zur Pause gehen.
Im zweiten Programmteil folgt dann ein musikalisches Highlight nach dem anderen.
Wieder beginnt die Harmonie und begrüßt mit Gut wieder hier zu sein, dem Jacobs Ladder folgt.
Dann kommt Finkenwerders Hymne, der Wasserturm und sofort überträgt sich der Schwung der Harmonie auf die Zuschauer, die walzerselig mitschunkeln und sich mit langem kräftigem Applaus lautstark bedanken.

Danach wird es in der Aula der Finkenwerder Schule still.
Spannung liegt in der Luft und die Frage, wen der Kulturkreis dieses Jahr mit dem Finkenwerder Apfel auszeichnet.
Als Peter Schuldt genannt wird, gibt es einen nicht enden wollenden Applaus und große Zustimmung.
Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Rauhe, anerkannte Autorität im Hamburger Musikwesen, Ehrenpräsident der Musikhochschule Hamburg und überzeugter Förderer von Peter Schuldt, kann man die Freude ansehen, mit der er in seiner Laudatio die Leistungen seines einstigen Schülers würdigt.
Er lobt nicht nur die Verdienste des Preisträgers für das musikalische Leben auf Finkenwerder, sondern spricht auch über den ansteckenden und mitreißenden Schwung, mit dem es Peter Schuldt gelingt, tausende von Hamburger Schülern für die Musik und den Chorgesang zu begeistern.
So steuert er als Modulleiter das bereits aus 52 Schulchören bestehende bundesweit beachtete Musikprojekt Young ClassX und arbeitet an der Schulbehörde als Projektleiter für den weiteren Ausbau der Chorlandschaft.
Bewegt bedankt sich der so ausgezeichnete Musikpädagoge und erfolgreiche Chorleiter und erinnert an seine Kindheit auf Finkenwerder, in der seine Musikbegeisterung von den Eltern nicht unbedingt geteilt wird.
Als Sohn einen Obstbauern und einer Mutter, die aus einen alten Fischerfamilie stammt, ist Musik für den Vater Tüdelkram.
Als der kleine Peter sich dennoch das Geld für seine erste Gitarre heimlich verdient hat und die Gitarre nach Übungen unter einem Baum liegen lässt, fährt der Vater mit dem Trecker drüber.
Ein Erlebnis, das den Sohn hart macht für sein großes Ziel.
Später lernt Peter Schuldt Industriekaufmann, bleibt der Musik jedoch immer treu, übt auf vielen Instrumenten, spielt in Bands und probt im Kühlhaus.
Er bringt sich nach Gehör Soli von Jimi Hendrix bei, arbeitet sich dann an die Musikhochschule vor, schafft mit kaum 20 Klavierstunden die Aufnahmeprüfung, singt im Hochschulchor und lernt, wie man Chöre leitet.
Sein Berufswunsch bleibt klar, er will Musiklehrer werden.
Anerkennung kommt von seinem Vater jedoch erst, als die Finkenwerder Liedertafel Harmonie von 1865 den langhaarigen 20-Jährigen aufnimmt und ihn als neuen Chorleiter akzeptiert.
Staunend erlebt er nun, wie sich die Finkenwerder Honoratioren von seinem Sohn anstecken lassen und aus dem heimatverbundenen Altherrenverein ein schwungvoller Chor wird, dessen modern gewordenes Repertoire neben Klassikern auch Popmusik, Gospel, Musicals, Schlager und Shantys enthält.
Es sind wohl diese Erfahrungen, die Peter Schuldt ganz eng an die Harmonie binden und ihn dazu befähigen, aus Liebe zu Finkenwerder die Liedertafel in ihr 150–jähriges Jubiläumsjahr zu führen und dabei alle Chorproben auf Platt abzuhalten.
Nach seiner Ehrung setzt sich Peter Schuldt wieder an das Keyboard und dann zündet Gospel Train ein stimmliches Feuerwerk, das die Gäste in der Aula von den Sitzen reißt und zu Beifallsstürmen zwingt.
Niemand kann sich der Wirkung der jungen Solisten und der großen musikalischen Qualität aller Chormitglieder entziehen, deren Lebensfreude und Leistungsbereitschaft mitreißt.
Gerade in diesen Tagen, in denen das Thema Integration europaweit diskutiert wird, erübrigt sich ein negatives Hinterfragen, wenn man die jungen Menschen von Gospel Train live erlebt.
Neben ihrer großen Musikalität sind sie gleichzeitig auch überzeugende Botschafter für ein gelungenes Miteinander und ein Beispiel zukunftsweisender Integration.
Dass dies an der Harburger Gesamtschule mit Gospel Train so gelingt, ist auch das Verdienst von Peter Schuldt, dem Preisträger des Finkenwerder Apfel 2015.

Für die meisten Auftaktbesucher in der Finkenwerder Stadtteilschule endet der Abend noch lange nicht mit dem gemeinsam gesungenen Kanon Dona nobis pacem.

HG

Konzertbericht · Herbstkonzert November · 2014

Unser Weg durch die Zeiten, Herbstkonzert November 2014
Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertbericht · Herbstkonzert November · 2014 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertbericht · Herbstkonzert November · 2014
Unser Moderator und Chormitglied Uwe Hansen brachte es auf den Punkt: In der katholischen Kirche auf Finkenwerder zu singen, ist fast schon wie nach Hause zu kommen.
So heimisch fühlen wir uns inzwischen hier. Zur Begrüßung freute sich unsere Gastgeberin, Äbtissin Schwester Theresa: Es ist immer wieder schön, die Kirche so voll zu sehen.
Das Motto lautete dieses Jahr: Unser Weg durch die Zeiten, obwohl Unser Weg durch die Gezeiten fast treffender gewesen wäre, da in der 149ig jährigen Geschichte der Harmonie das eine oder andere stürmische Jahr hinter uns lag, von dem Uwe Hansen während seiner Moderation zu berichten wusste.
Traditionell eröffnete die Harmonie das Konzert, diesmal mit dem neu einstudierten Lied: Evening Rise, dessen Wurzeln indianischen Ursprungs sind.
Getreu unserem Motto sangen wir einen bunten Mix aus verschiedenen Epochen und aller Herren Länder, vom klassischen vierstimmigen Männergesang wie Das Morgenrot, über Gospels wie: Jacobs Ladder oder Over in the Gloryland, das amerikanische Shenandoah und den russischen Segen: Mnogaja Iijeta.
Schlager von Reinhardt Mey Über den Wolken oder Udo Jürgens Ich war noch niemals in New York (laut Claus Zapp brillierte hier Heiko Feske in seiner unnachahmlichen Art) durften ebenso wenig fehlen, wie unsere Spezialität: plattdeutsche Lieder.
Wir hatten uns erlaubt, dem afrikanischen Freiheitslied Ayangena einen neuen plattdeutschen Text von Kurt Wagner zu verpassen, da der Songtitel stark an den schönen alten norddeutschen Namen Arendina erinnert.
Nach der Melodie von Finnlandia, die heimliche Nationalhymne Finnlands, hatte sich unser ältester noch aktiver Sänger Hans-Dietrich Kruse einen plattdeutschen Text über Finkenwerder einfallen lassen.
Durch ihn entstand das Lied De Sünn geiht up.
Dafür, dass Singen jung hält, ist Hans-Dietrich das beste Beispiel.
Mit seinen 89 Jahren ist er immer noch sehr engagiert und denkt überhaupt nicht ans aufhören.
Jüngst ist er sogar Facebook beigetreten mit einem ultramodernen Duckface als Porträtfoto.
Das ist ein Foto, wo man seine Lippen nach außen drückt und dann wie eine Ente aussieht. Respekt!
Auch hatten wir zwei Jubilare während des Konzertes zu feiern.
Während Hans Fock 50 Jahre Harmoniezugehörigkeit für sich verbuchen kann, hat es unser Werner Marquardt auf ganze 65 Jahre als aktiver Sänger der Harmonie gebracht.
Beide wurden während des Konzertes geehrt. Hut ab dafür!
Auch unsere musikalischen Gäste wussten zu überraschen.
Roman Antonyuk, ein ukrainischer Bandura-Spieler und Bariton-Sänger reiste extra für das Konzert per Auto aus der Ukraine an.
Bandura? Noch nie gehört? Die Bandura ist ein ukrainisches Saiteninstrument, welches über 62 (!) Saiten verfügt und somit quasi eine Harfe zum Mitnehmen (oder neudeutsch to go) ist.
Mit 5 Oktaven verfügt es über eine Bandbreite, die schon fast an ein handelsübliches Klavier kommt, das in der Regel über 88 Saiten verfügt.
Virtuos setzte er das Instrument ein.
Mal Instrumental und mal als Begleitung für seinen außerordentlichen Bariton, versetzte er uns mit seinen Weisen kurzfristig in eine friedvolle Klangwelt, die von den schrecklichen Vorgängen in der Ukraine ablenken ließ.
Roman, ein außergewöhnlich sympatischer Mensch, der die Herzen des Publikums zu berühren wußte.
Aber genauso haben Voice4Soul die Zuschauer begeistert.
Das sind vier junge Leute, die allesamt Peter Schuldt als Lehrer hatten und einst in seinem berühmten Chor Gospeltrain mitsangen.

Viktor Sepulveda Rodrigez, Whitney Cecilia Akowuah, Saskia Samuel und Lara Fieritz bewiesen mit ihren Varianten bekannter Popballaden wie zum Beispiel: Empire State of Mind , welch großartige Talente sie sind.
Begleitet wurden sie von Amerouche Kessi an der Gitarre bzw von Viktor am Klavier, wobei Viktor bei einem Solostück am Klavier glänzte und sich der Vergleich mit dem jungen Elton John nicht scheuen lässt.
Die mehrfach ausgezeichneten jungen Leute sorgten für Gänsehaut beim Publikum und erhielten zurecht Standing Ovations.
Ganz großes Kino - vielen Dank dafür!
Einen großen Dank auch wieder an unser Salonorchester (Bettina Schuldt, Ute Hatzel, Susanne Schott, Claudia Fischer, Amerouche Kessi, Marco Czech und in Teilzeit: Timo Czech), an unseren Fanclub, der wieder sehr emsig den Kaffee- und Kuchenverkauf in die Wege geleitet und keine Mühen gescheut hatte, an beiden Tagen für unseren Verein da zu sein und an Tontechnik und Lichttechnik (Timo Czech und Heinz Beeken) sowie den Karmeliterinnen.
Jemand vergessen?
Ach ja, Peter Schuldt, unser ewiger Motivator.
Gut, dass wir Dich haben (Und guck bitte nicht immer so schlecht gelaunt, wenn ein Solist zufälligerweise mal eine Textzeile vergisst, oder das Mikro nicht eingeschaltet ist).
Aber wenn ihr glaubt, unsere Konzerte sind nicht mehr zu toppen, dann lasst euch überraschen, was wir euch zwischen den 28. und 30. August 2015 bieten werden, wenn es heißt: 150 Jahre Harmonie auf Finkenwerder.
Wir freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen!

Heiko Feske

Anmerkung durch Claus Zapp:
Heiko, der diesen Artikel geschrieben hat, kann sich nicht selbst loben, daher ein Kommentar von mir.
Er brachte seine Solos Über den Wolken und Ich war noch niemals in New York auf seine so unnachahmliche Art , überspielte einen blackout beim Text und ein nicht eingeschaltetes Mikrofon so elegant, daß er dafür vom Publikum einen Sonderapplaus erhielt!

Konzertbericht · St. Katharinen · 2014

Konzertbericht vom 27.04.2014
Musikalischer Sprung über die Elbe
Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertbericht · St. Katharinen · 2014 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertbericht · St. Katharinen · 2014
Das muss ein Chor zunächst einmal unter einen Hut bringen: Klassik, Platt, Volkstümliches und Schlager!
So geschehen am Sonntag in der Hauptkirche St. Katharinen beim Konzert der Liedertafel Harmonie aus Finkenwerder, Hamburgs zweitältestem Chor.
Ca 200 Zuhörer wollten sich von der Qualität dieses Chores überzeugen und mußten nicht lange warten, denn schon mit dem Sanctus, das der 18jährige Schubert an 3 Tagen komponiert hat, setzten die Sänger um ihren Dirigenten Peter Schuldt eine erste Duftmarke.
Davon sollten es noch mehrere geben.
Der Chor von der ehemaligen Elbinsel fühlte sich wie zu Hause, denn St. Katharinen war früher die Seefahrerkirche, und davon verstehen die Finkenwerderer eine Menge so Uwe Hansen, der als Moderator durch das Programm führte.
Mehr noch. Platt war früher die Umgangssprache diese Kirchengemeinde, wie der Gastgeber Pastor Engelbrecht berichtete, eine Sprache, die die Liedertafel nun wieder in die Kirche brachte und somit sprachlich an die Historie der Kirche anknüpfte.
Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertbericht · St. Katharinen · 2014 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertbericht · St. Katharinen · 2014
Damit versuchte der Chor nicht nur ein Stück Geschichte wieder lebendig werden zu lassen, sondern tat es auch nach Kräften mit Sängerstimmen, wie sein 1. Vorsitzender Bodo Fischer betonte.
Beinahe ein Muss bei einem Harmonie-Konzert mit Thema Plattdeutsch sind Damper foahrn, ein Lied über das Leben auf Finkenwerder, komponiert von Peter Schuldt und getextet von Kurt Wagner, sowie der Finkenwerder Wasserturm.
Und bevor es dann in die Pause ging, sorgten Bettina und Peter Schuldt mit der Interpretation von Kummt lies de Obend, komponiert vom Finkenwerder Bassisten Holger Nowak, für Gänsehaut pur. Kompliment!
Zuvor schon hatte das Konzertensemble Arco Baleno, das die Harmonie bei ihren Konzerten begleitet, mit Haydns London Trio Nr. 1 den Klassikteil dieses ersten Durchgangs perfekt gemacht.
Nicht ganz zufällig mag die Wahl auf den Titel Gut wieder hier zu sein gefallen sein, war es doch nicht der erste Auftritt in St. Katharinen.
Die Sänger erinnerten auch stimmgewaltig an ihre Heimat Zwischen Fluss und Auen, bevor die Gruppe Fishermen´s friends´, die bei ihren Auftritten an Bord der ehemaligen HADAG Fähre Altenwerder im Traditionsschiffhafen Finkenwerder stets Garant für ein volles Haus ist, irische Traditionals erklingen ließ.
Und wer dann glaubte, den Titel When the saints go marching in schon tausendmal gehört zu haben, der sah sich getäuscht.
Die Interpretation, die die Harmonisten vor einigen Jahren von einem Auftritt in Newcastle upon Tyne mitgebracht haben, ist in ihrer Art einzig - ein weiteres Markenzeichen dieses Männerchores.
Schließlich der Gastsänger Marcelino Carrion aus Peru (fast schon ein assimiliertes Mitglied der Harmonie), der mit Guantanamera für kubanisch-karibische Klänge am Nordufer der Elbe sorgte.
Das Konzert, ein gelungener Sprung über die Elbe, diesmal in umgekehrte Richtung.

Auszugsweise entnommen aus: Neuer Ruf, Ausgabe 18 vom 03.05.2014, Autor Peter Müntz

Konzertbericht · Musik an Moskwa und Elbe · 2013

Konzertbericht vom 9. und 10.11.2013
Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertbericht · Musik an Moskwa und Elbe · 2013 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertbericht · Musik an Moskwa und Elbe · 2013
Wenn ihr Das Lied 'Abendglocken' im Konzert so hinbekommt, wie wir das geübt haben, dann gebe ich euch einen aus!, ließ unser Dirigent Peter Schuldt verlauten. Wir sollten nämlich das Lied mit mächtigen Glockenklang untermalen, den wir mit unseren Stimmen ertönen lassen sollten.
Siegessicher freuten wir uns schon auf ein kostenloses Kaltgetränk, da es in den Proben oft gut lief.
Was soll man sagen?
Statt mächtigen Glockenklang ertönte während des Konzertes eher ein dürftiges Gebimmel und nicht nur unsere Kehlen blieben trocken, sondern auch Peters Portemonnaie wurde verschont.
Aber der Reihe nach...
Am 9. und 10.11.2013 durften wir in der katholischen Kirche auf Finkenwerder unser Publikum empfangen, die uns wieder einmal von den Ordensschwestern der Karmelzelle zur Verfügung gestellt wurde.
Unser diesjähriges Motto lautete Musik an Moskwa und Elbe, für das wir hochkarätige russische Gäste gewinnen konnte.
Unser erste Vorsitzende Bodo Fischer brachte es sogar fertig, das uns am Samstag der Generalkonsul der Ukraine Yuriy Yarmilko mit seiner Anwesenheit beehrte und von Uwe Hansen - der wieder souverän durch das Programm führte - auf russisch begrüßt wurde.
Dem Gesicht vom Generalkonsul ablesend hatte er anfangs wohl gar nicht mitgekriegt, dass Uwe russisch sprach, bis sich sein Gesicht erhellte und er aufmerksam zuhörte.
Vermutlich hatte Uwes russisch einen stark deutschen Akzent, aber es heißt ja, der Wille zählt und der Generalkonsul freute sich ehrlich über die Begrüßung.
Wie immer wurden wir von unserem treuen Salonorchester begleitet.
Traditionell begrüßte unser Chor seine Gäste mit dem Lied Sünn in de Seils und beeindruckte das Publikum mit einigen Kostproben seines breiten Repertoires während des Konzertes.
Von Klassik (Die Himmel rühmen, Klänge der Freude) über Gospel (Jakobs Ladder) oder altbewährtes (Marina), Schlager und Oldies (Ich war noch niemals in New York, Mit 66 Jahren und Take me Home Countryroads) trug der Chor seine neu eingeübten russischen Weisen vor.
Angefangen mit dem beeindruckenden Mno gaja ljeta, einem russischen Segen, folgte dann Abendglocken mit einem herausragenden Claus Zapp als Solist und dürftigem Geläut.
Das allseits beliebte Kalinka, das Claus Zapp auch als Solist hervorragend begleitete, riss dann alles wieder raus.

Am Samstag konnten wir das Beethoven-Duo für unser Konzert gewinnen, bestehend aus der Pianistin Alina Kabanova und dem Cellisten Fjodor Elesin.
Während Alina Kabanova nicht nur tief in ihr erstklassiges Klavierspiel blicken ließ, kann man Fjodor Elesin getrost als den David Garrett des Cellos bezeichnen.
Was Fjodor für Töne dem Cello entlocken konnte, war nicht nur Weltklasse, sondern dem Autor dieser Zeilen nicht bewusst, dass ein Cello zu so einer Bandbreite in der Lage ist.
Musikgenuss auf höchsten Niveau!

Am Sonntag erlebten wir dann anstelle vom Beethoven-Duo das virtuose vierhändige Klavierspiel des Duos NN, Natascha und Nadja, welches uns durch die russische Musikgeschichte führte und mit dem bekannten Säbeltanz das Publikum vom Hocker riss.

An beiden Tagen spielte für uns das Akkordeon-Quintett Russian Timbre auf für sie eigens gebauten Akkordeons.
Diese Geräte haben verschiedene Tonlagen und sind unterteilt in z.B. Bass oder auch Klarinette, wobei jedes ein Unikat und schätzungsweise so teuer ist, wie ein Mittelklassewagen.
Eingeschüchtert, weil sie ja in einer Klosterkirche spielen sollten, ließen sie am Samstag eher getragene Musik erklingen.
Doch nachdem sie mitbekamen, das wir auf Finkenwerder auch recht locker sind, erklangen am Sonntag wesentlich schmissigere Melodien.

Übrigens bekamen alle musikalischen Gäste vom Publikum Standing Ovations!

Fazit: Ganz ganz viele positive Stimmen vom Publikum geben uns die Motivation, weiterzumachen und uns von Jahr zu Jahr zu steigern, um Anfang November dem Publikum (welches inzwischen teilweise von weit weg extra zu unseren Konzerten kommt) ein neues und überraschendes Konzert mit hochkarätigen Gästen zu bieten, was uns dieses Jahr auch wieder gelungen ist.
Wir freuen uns, euch nächstes Jahr wieder begrüßen zu dürfen, wenn es wieder heißt: Harmonie auf Finkenwerder!


Unser Dank geht an:
Die Karmelzelle
Unser Salonorchester
Harry Beeken (Beleuchtung)
Timo Czech (Ton)
Unseren fleißigen Frauen
An dem Sparfuchs Peter Schuldt

Und alle, die ich an dieser Stelle vergessen habe.

Heiko Feske

Konzertbericht · Musicals, Movies und Schlager · 2012

Konzertbericht 10. und 11 November 2012
Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertbericht · Musicals, Movies und Schlager · 2012 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertbericht · Musicals, Movies und Schlager · 2012
Es gibt Momente im Leben, wo man laut loslachen muss, obwohl man es eigentlich gar nicht will.
Es sind diese Momente, wo jemand etwas völlig steif und ernst und fest behauptet und alle anderen wissen: Das hält er nicht ein! So erging es der Harmonie mit ihrem Dirigenten Peter Schuldt.
Wie jedes Jahr.
Während unserer Generalprobe behauptete Peter steif und ernst: So wie wir das Programm heute geübt haben, wird es auch stattfinden!, was zu einigen Prustern unsererseits führte.
Wir als Harmonie sind es ja gewohnt, dass Peter im letzten Moment das Programm ändert, doch dass er das während des Konzertes macht, war sogar für uns neu!
Aber dazu später mehr.

Wir können nur so gut sein, wie es der Zuspruch seitens des Publikums zulässt, doch diesmal wurden unsere kühnsten Erwartungen übertroffen.
Während am Samstag erfahrungsgemäß noch einige Restplätze frei waren, kamen am Sonntag so viele Zuschauer, dass die Kirche buchstäblich bis unters Dach ausverkauft war und aus allen Nähten platzte und Extrastühle herangeschafft werden mussten.

Dementsprechend war die Erwartungshaltung der Zuschauer, doch können wir mit Fug und Recht behaupten, wir haben auch diesmal das Publikum mit unserem Programm, welches das Motto Musicals, Movies und Schlager trug, erstklassig unterhalten, denn wie jedes Jahr schreiben wir in unserem Konzept ganz gross, dass wir uns immer neu erfinden und eine Vielfalt an musikalischen Leckerbissen bieten, die ihresgleichen für zwei Handvoll Euros sucht.

Am Anfang des Jahres rauchten die Köpfe des Liederausschusses und des Dirigenten, mit welchem Motto wir im Herbstkonzert die Besucher überraschen könnten.
Und wie jedes Jahr kam unser Dirigent Peter auf ein tolles Konzertkonzept: Wie wäre es, wenn wir mal etwas völlig Neues gestalten, nämlich Musicals!
Wir sind doch mit Hamburg die Musicalhauptstadt – warum sollten wir nicht auch mal solch ein Konzert mit gestalten…

Gesagt, getan.

Der Liederausschuss und Peter überlegten, welche Lieder in dieses Konzept passen würden und wurden recht schnell fündig.
Nachdem die Liederauswahl feststand, mussten wir uns, nach einem halben Jahr Üben, eingestehen, dass wir nicht alles, was wir uns vorgenommen hatten, umsetzen konnten, da uns dann doch letztendlich die Zeit fehlte.
Also beschränkten wir uns auf die wenigen neu einstudierten Lieder und trafen damit den Geschmack der Zuhörer.

Auch in diesem Jahr luden wir Interpreten ein, die sich förmlich in das Herz der Finkenwerder Bevölkerung mit ihrem erfrischenden Gesang spielten: Michael Graham, ein unglaublich sympathischer irischer Sänger, der erfolgreich in seiner zweiten Heimat – Gran Canaria - seinen Lebensunterhalt mit dem Gesang bestreitet und bereits vor sechs Jahren mit der Harmonie zusammen ein Konzert auf Finkenwerder bestritt.
Und mit Ute Hatzel , Sängerin, Geigerin und ständiges Mitglied unseres treuen Orchesters.
Zusätzlich luden wir die Wilhelmsburger Inseldeerns ein, welche es in ihrem fünfjährigen Bestehen unter der Leitung ihrer Dirigentin Suely Lauar geschafft hatten, mehr Aufmerksamkeit zu erlangen, als die Harmonie in ihrem fast 150jährigen Vorhandensein. Inas Nacht sei hier nur mal am Rande als Beispiel genannt.

Traditionell eröffnete die Harmonie das Konzert mit Sünn in de Seils .
Dieses Lied hat weder etwas mit Musicals, Movies oder auch mit Schlagern zu tun, sondern mit Tradition.
Tradition ist es nun mal für uns, sämtliche Auftritte mit Sünn in de Seils zu eröffnen.

Doch dann präsentierte die Harmonie ihre bekannten und neu einstudierten Lieder und überraschte das Publikum – wie jedes Jahr, angefangen mit einem Song von Hannes Wader und Konstantin Wecker : Gut wieder hier zu sein .
Solisten: Bodo Fischer, Norbert Friedrichs und Jarl-Heinz Kielhorn. Es folgten: Mich trägt ein Traum – Original I have a dream von Abba (Musical Mama Mia), Island in the sun , hervorragend interpretiert von unseren Solisten Detlef Rubeni und Claus Zapp und den Schauder erzeugenden Song Conquest of Paradise von Vangelis aus dem Film 1492

Auch Arco Baleno überzeugten mit ihrer Darbietung der Lieder Everything i do von Bryan Adams und Consider Yourself aus dem Musical Oliver .

Doch danach folgte Gesang mit Gänsehautgarantie:
Was die Inseldeerns danach auf die Bühne brachten, ist unbeschreiblich: Deren Interpretation aus diversen Musicals wie Somewhere aus der West Side Story oder Memo-ries aus Cats konnte selbst einen hart gesottenen Sanges-bruder der Harmonie zu einem feuchten Auge verleiten.
Auch die Lieder Gott deine Kinder aus dem Film Notre Dame und Hallelujah aus dem Film Shrek berührten das Publikum ungemein.

Danach schloss die Harmonie mit den Liedern: Der Himmel geht über allen auf, Über den Wolken, von Reinhard Mey , vorgetragen von dem singendem Heißluft-ballon Heiko Feske (Ich darf das von mir behaupten, denn schließlich bin ich auch der Verfasser dieser Zeilen!), sowie von unserem singenden Plüschkopf Claus Zapp , der eine hervorragende Version des Filmklassikers: Westwärts zieht der Wind (Wandring Star) zum Besten gab und Lee Marvin alle Ehre machte.

Und da wären wir mal wieder am Anfang unserer Geschich-te. Wenn jemand kurzfristig das Programm ändert, dann ist es unser Peter.
Er machte aus Wandring Star eine unange-kündigte Langversion, die uns alle etwas überraschte, denn schließlich war es so nicht abgesprochen.
Und somit bekommt uns Peter den Goldenen Improvisations-talent- Orden verliehen, zumal eine kurzfristige Änderung des Programmes meist vor dem eigentlichen Auftritt erfolgen sollte und nicht während des Programms!
Aber selbst wir sind nie vor Überraschungen gefeit und müssen selbst während des Ablaufes des Programmes auf Änderungen eingehen können.
Das macht uns flexibel und hält uns geistig fit (sagt Peter), was uns aber nicht immer gelingt!

Zur Pause ging es in den gut besuchten Aufenthaltsraum, der kurzfristig wegen Überfüllung geschlossen werden musste. So wurde aus einer Küchenschlacht eine regelrechte Kuchenschlacht!
Mit solch einem Andrang hatten die Harmoniefrauen (übrigens haben alle ehren-amtlich gearbeitet und selbstgebackenen Kuchen beigesteuert) nicht gerechnet.
Auch aus dem Umfeld der Harmonie kamen Kuchenspenden.
Daüfr hier noch einmal herzlicher Dank!
Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertbericht · Musicals, Movies und Schlager · 2012 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertbericht · Musicals, Movies und Schlager · 2012
Nach der Stärkung ging es nahtlos in den zweiten Teil, welcher mit dem Kanon Der Himmel geht über allen auf, eröffnet wurde, obwohl weder das Publikum, noch alle Sangesbrüder komplett anwesend waren.

Danach folgte ein Udo Jürgens – Spezial: Heiko Feske (das bin ich) sang Ich war noch niemals in New York, es folgte: Griechischer Wein und Mit 66 Jahren, wobei der Text eigentlich mit 88 Jahren hätte heißen müssen, da viele unserer Sangesbrüder die 66 Jahre erreicht und über-schritten haben und das erleben, was Udo mit seinem Song erreichen wollte.
Sie sind nicht nur am Leben, sondern sie zeigen es!

Der irische Sänger Michael Graham bewies, warum irische Sänger auf der ganzen Welt zuhause sind.
Durch Stimm-gewalt beeindruckte er das Publikum mit den Liedern You'll never walk alone, The Rose und I dreamed a dream.
Michael überzeugte einige Sangesbrüder, dass sie doch etwas für ihre Stimme tun sollten und hielt eine runde rote Dose mit Lutschpastillen hin, welche wir gerne um deren Inhalt erleichterten.
Die kaufe ich jedes Mal, wenn ich in Deutschland bin – der Inhalt erinnert mich an Zuhause. Sie sehen genauso aus wie das, was wir in Irland zur Genüge haben: Nämlich Sheepshit (zu Deutsch: Schafscheiße!)
Nachdem uns das Bonbon fast im Halse stecken blieb, beschwichtigte Michael uns: Nein, nein, die sehen zwar so aus wie Sheepshit, aber sie schmecken nicht so!
In dem Moment sah er meinen zweifelnden Blick, der aussagte, woher er denn wisse, wie Sheepshit schmeckt.
Michael konnte meinen Blick richtig interpretieren und antwortete: Ich weiß wie das schmeckt, mein großer Bruder hat sie mir damals in den Hals geschoben!
Das hat seine Sangeskünste aber keineswegs eingeschränkt.
Im Gegenteil, Sheepshit scheint wirklich gut für die Stimme zu sein. Michael konnte in allen Belangen überzeugen!

Nach Michael konnten die Inseldeerns auch wiederum mit einigen Schlagermedleys und einer Eigeninterpretation von Santiano das Publikum auf ihre Seite ziehen – es gab Standing Ovations.
Zuletzt sangen wir von der Harmonie: Dir gehört mein Herz aus dem Musical Tarzan und die heimliche Finkenwerder Nationalhymne: Finkenwerder Wasserturm.

Zum Schluss überzeugten wir jeden letzten Zweifler, was ein gemischter Chor ausmachen kann, indem wir zusammen mit den Inseldeerns In Hamburg sagt man Tschüß (Solo: Jan-Henning Körner und Uwe Hansen) sangen.
Auch eine Zugabe war unausweichlich. Aber dann hatte Kurt seinen Auftritt, indem er kurz und bündig einen angeneh-men Heimweg wünschte.

Fazit:
Inseldeern trifft Inselbärn, eine gelungene Mischung!

Eine der aufgefangenen Stimmen nach dem Konzert sagte: Ich komme schon seit vielen Jahren in eure Konzerte, doch wisst ihr Euch von Jahr zu Jahr immer mehr zu steigern.
Toll, Eure Entwicklung mit zu erleben!
Dies war bis jetzt mit Abstand Euer bestes Konzert! Dazu sei gesagt: Wir sind stets bemüht, unser vorheriges Konzert zu toppen.
Und solange ihr, liebes Publikum, uns weiterhin treu zur Seite steht, werden wir darin einen Ansporn sehen, uns weiterhin im Positiven zu entwickeln und Euch auch in den nächsten Jahren mit neuen Ideen zu überraschen!

Danksagungen gehen an:
Den Mann, der uns das alles ermöglicht hat: Play it again, Peter Schuldt

Das Salon-Orchester:
Marco Czech, Akkordeon
Amerouche Kessi, Gitarre
Claudia Fischer, Gitarre/Flöte
Bettina Schuldt, Geige
Ute Hatzel, Geige/Gesang
Manuel Hansen, Percussion

Licht:
Harry Beecken

Ton:
Timo Czech

Moderation:
Altbürgremeister Uwe Hansen

Den Ordernsschwestern der Karmelszelle, die uns erst den Auftritt in der katholischen Kirche ermöglicht haben und bei denen wir uns inzwischen (nach 15 Jahren) wie zu Hause fühlen.

Unseren Frauen der Harmonie für ihren unermüdlichen Einsatz

Dem Kulturkreis

Unseren Solisten:
Ute Hatzel
Jenny Roschmann von den Inseldeerns, die so wunder-schön Hallelujah gesungen hat.
Bodo Fischer
Norbert Friedrichs
Kiele Kielhorn
Detlef Rubeni
Claus Zapp
Jan-Henning Körner
Uwe Hansen

Und an alle, die ich bis hierher vergessen habe!

Heiko Fenske