Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Männerchor auf Hamburg Finkenwerder · Vereinslogo

Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865

Mit uns macht singen Spaß!

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Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865

Singen und Spaß!

Konzertreisen

Konzertreise · Donzdorf · 2017

Harmonisch gereist!
Und begeistert gefeiert!


Dorthin, wo man alles kann außer Hochdeutsch, führte die diesjährige Chorreise die Liedertafel Harmonie Finkenwerder von 1865.
27 Sänger unter der Leitung ihres Dirigenten Peter Schuldt. in Begleitung vieler Partnerinnen und einiger Harmonie-Fans.

Die Kleinstadt Donzdorf, bei Stuttgart idyllisch in der schwäbischen Alb gelegen, war das Ziel und "Hoch im Norden!" der Titel des Konzerts in der örtlichen katholischen St. Martinskirche zu für das ortsansässige Freunde der Liedertafel mit Erfolg geworben hatten.
Denn trotz herrlichsten frühherbstlichen Wetters war die etwa 700 Besucher fassende prächtige Barockkirche zum Konzert sehr gut und wohl besser gefüllt als bei so mancher Messe.
Dazu trug aber auch bei, dass das "Swing Ensemble" ein örtlicher gemischter Chor das Konzert bereicherte.

Die Harmonie, das sie begleitende Salon-Orchester und Peter Schuldt begeisterten das Publikum durch ihren ungezwungenen und fröhlichen Auftritt mit einem Mix aus modernen hochdeutschen z.B. Santianos "Hoch im Norden…" und plattdeutschen Liedern, mit Geschichten aus Finkenwerder, und – passend zum Veranstaltungsort dem von Peter Schuldt speziell für den Chor arrangierten "Halleluja" von Leonhard Cohen.

Abgerundet wurde das vom Harmonie Sänger, Claus Zapp, organisierte Reiseprogramm durch Besichtigungen des Mercedes Museums und eines historischen Erzbergwerks, und einer beliebten Besenwirtschaft; alles immer in Verbindung mit Rundfahrten durch die aus mehreren Gründen sehr interessante und sehenswerte Landschaft der Alb und des Neckartales.

Die Harmonie freut sich nun sehr auf ihre Finkenwerder Herbstkonzerte in der katholischen St. Petrus-Kirche, am Norderkirchenweg am Sonnabende dem 11. und Sonntag dem 12. November 2017, zu der sie herzlich einlädt.
Karten im Vorverkauf und an der Tageskasse.

Uwe Hansen

Konzertreise · Oberstaufen · Algäu · 2016

19. Juli 2016 - Singabend Letzter Übungsabend vor unsere Reise.
Heute war die Neue Geige mit ihrer Spielerin Bettina Schuldt anwesend.
Die neue Geige muss noch ein wenig eingefidelt/gespielt werden und das wollte Bettina heute nutzen.
Außerdem konnte Bettina noch an keinen Übungsabend für die Oberstaufenreise teilnehmen.
Wie eigentlich immer, klappte es auch dieses Mal super, sodass unser Chorleiter Peter uns zufrieden auf die Reise schicken konnte.
Ebenfalls wurden einige Koffer der Sänger eingesammelt, da diese schon nach Oberstaufen vorreisen.
Das ganze Equipment des Salonorchester muss mit und deshalb haben wir uns einen Sprinter gemietet.
Claudia und Bodo Fischer erklärten sich bereit, diese Tour nach Oberstaufen auf sich zu nehmen.
Gute Fahrt euch Beiden.

Konzertreise nach Oberstaufen / Allgäu - 22. Juli - 25. Juli 2016

Freitag, 22. Juli 2016 - Ab- und Anreise
Pünktlich wie die Maurer trafen wir uns an den Finkenwerder Landungsbrücken, um mit dem Dampfer und der S-Bahn zum Flughafen Fuhlsbüttel zu kommen.

Dass wir auch noch mit der HADAG Fähre HARMONIE abgeholt wurden, war wohl mehr Glück als organisiert.
Als der Kapitän uns auch noch über die Lautsprecheranlage begrüßte, konnte nichts mehr schief gehen.
Die Reise konnte beginnen.
Schnell waren wir am Flughafen und das ohne Stress, Stau und Parkplatzsuche.
Es begrüßten uns dort die mitreisenden Sänger, Musiker und ein Fan, die nicht das Vergnügen haben, auf Finkenwerder zu wohnen.
Durch die tolle Vorarbeit von Sangesbruder Jan Körner, er hatte uns alle schon am Vorabend eingecheckt, passierten wir die erste Kontrolle recht zügig. Das Gepäck und die Musikinstrumentenebst Technik sind schon mit Claudia und Bodo Fischer im Sprinter vorgefahren, sodass wir nur unser Handgepäck bei uns hatten.
Auch durch den sogenannten Nacktscanner schafften es alle.
Nur bei zwei Sangesbrüdern war das Handgepäck im roten Bereich und musste nachgeprüft werden.
Spraydosen und Haarwaschmittel über 100 ml fliegen nicht mit und werden entsorgt.
Stand eigentlich auch im Infoblatt vom Schriftwart, wer also lesen kann, ist im Vorteil.
Wir mussten noch etwas warten, bevor unser Flug aufgerufen wurde.
Aber auch das ging vorbei und wir enterten den Flieger. Eine auf Finkenwerder gebaute A319-121von EuroWings.
Nach einer Stunde und fünf Minuten landeten wir in Stuttgart-Filderstadt.
Der Flug war, außer ein paar Turbolenzen, recht ruhig verlaufen.
Der Bus, der uns eigentlich abholen sollte, war noch nicht vor Ort und wir warteten vor der Abflughalle.
Jan nahm telefonischen Kontakt auf und siehe da, es klappte und schon war der Bus abfahrtbereit am Terminal.
Es lagen jetzt noch 220 km Busfahrt vor uns, ehe wir die mit dem Auto vorrausgefahrenen Sangesbrüder Claus, Armin und Bodo, alle mit Ihren Lebensabschnittsgefährtinnen, in Oberstaufen begrüßen konnten.
Nach gut 2 1/2 Stunden hatten wir es auch geschafft und wir wurden freudig empfangen.
Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertreise · Oberstaufen · Algäu · 2016 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertreise · Oberstaufen · Algäu · 2016
Zimmerbelegung und Kofferausgabe klappte recht schnell und so konnten wir nach dem Abendessen, es gab ein kalt-warmes Büfett, zum gemütlichen Teil des Abends übergehen.
Ein für unsere älteren Sangesbrüder anstrengender Tag ging so seinen Weg zu Ende.
Der Eine fiel früh und die Andere fiel spät in die Koje.

Sonnabend, 23. Juli 2016 - Oberstaufen
Für heute war eine Besichtigung einer Käserei in Lingenau/Österreich und danach ein kleines Dankeschönständchen im Hotel Allgäu Sonne in Oberstaufen vorgesehen.
Wieder waren alle nach einem reichhaltigen Frühstücksbüfett pünktlich am Bus und so konnte unser Busfahrer die Tour nach Lingenau in Österreich starten.
Es waren zwar nur 25 km, durch die Serpentinen dauerte es doch etwa eine Stunde, ehe wir an der Käserei Die KäseStrasse Bregenzerwald ankamen.
Bevor nun die Führung in der Käserei losging, dauerte es noch ein wenig und man konnte sich draußen vor der Käserei mit den Objekten fotografieren lassen, die für den Bregenzer Käse verantwortlich sind.

Die Vorführung dauerte etwa eine 3/4 Stunde und man bekam in etwa den Eindruck, was hier Mensch und Tier leisten muss, um zu dem Käsegeschmack zu kommen, damit er erfolgreich seine Reise in die Welt antreten kann.
In der KäseStrasse lagern etwa 30-32000 Käse-Laiber. So ein Laib hat einen Durchmesser von etwa 1 Meter und ein Gewicht von 30-35 Kilo.
Da ist es für den Mitarbeiter nicht einmal drin zu sagen Wir rollen den Käse mal eben zum Bahnhof, denn hier geht alles automatisch und maschinell.
Ob es nun das wenden des Käses oder das putzen und neu einsalzen ist, alles wird computergesteuert.
Zum Schluss gab es noch eine Käseprobe mit einem Glasl Wein.
Unser Referent, Herr Hemmerle, gab uns dann noch Gesangsmässig eine Kostprobe und wir bedankten uns für die Gastfreundschaft mit zwei Liedern.
Er versprach uns, am Sonntag zu unserem Konzert zukommen.
Einige Sangesbrüder, oder waren es mehr Ihre Frauen, kauften noch etwas Käse ein und nach etwa 2 Stunden machten wir uns auf den Weg zurück nach Oberstaufen.
Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertreise · Oberstaufen · Algäu · 2016 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertreise · Oberstaufen · Algäu · 2016
Zurück in Oberstaufen besuchten wir das Hotel Allgäu Sonne.
In diesem 5-Sterne Palast, in dem es sich wohl wenige Sänger von uns leisten könnten, zu nächtigen, erhielten wir eine kleine Führung.
Wir bedankten uns mit einem kleinen Ständchen beim Inhaber Herrn Livinger, da er uns seit Jahren mit Anzeigen in unseren Flyern unterstützt, dem Personal sowie anwesenden Gästen.
Das kam so gut an, dass diese Gäste auch am Sonntag zum Konzert kamen.
Die Hotelleitung bedankte sich dafür mit einer Getränkerunde, auch wenn sie nicht alles verstanden hatte, und wünschten uns noch einen schönen Aufenthalt in Oberstaufen und viel Erfolg für unser Konzert in der Peter und Paul Kirche, zu Oberstaufen.
Mit dem Bus, einige gingen auch zu Fuß, gelangten wir wieder zurück zum Hotel Bayrischer Hof.
Bis um 16:30 Uhr war jetzt der Tag zur freien Verfügung.
Dann werden wir auf dem Vorplatz der Kirche ein paar Lieder singen, um auch Werbung für unser Konzert zumachen.
Einige nutzen das Hotelschwimmbad, die Sauna und die Ausruhliegen; andere nutzten ihre Freizeit zum Durch den Ort schlendern oder auch das Platzangebot eines Biergartens, um sich hier mit Allgäuer Spezialitäten zu, stärken.
Zum Beispiel mit Bier. Aber alles im Rahmen, denn wir mussten ja noch singen.

Ein Regenschauer, sollte alles durcheinanderbringen.
Wie geplant, sollte um 16:30 Uhr ein Singen auf dem Vorplatz der Kirche stattfinden, das fiel aber den Regenschauern zum Opfer.
Man konnte denken: Okay, kein Singen, haben wir länger Freizeit.
Da kennen aber Einige unseren Chorleiter Peter Schuldt schlecht, denn kurzfristig setzte er eine Probe in der Kirche an.
Dass Einige diese Mitteilung durch das Tauchen im Schwimmbecken, den Saunaaufguss oder das Anprobieren einer Lederhose, nicht mitbekamen, soll schon mal passieren.
Es war ja eigentlich Freizeit angesagt.
Jedenfalls, die meisten Säger trafen sich in der Kirche, um zu proben.
Dass das sehr wichtig war, stellten wir schnell fest.
Eine unglaubliche Akustik erschlug uns fast in dieser Kirche, noch gewaltiger als in der Katharinen Kirche.
Sagenhaft, aber unwahrscheinlich schwer zu besingen und auch für die Musiker des Salonorchester schwer zu bespielen.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten, es war kein Verlängerungskabel vorhanden, sodass kein Ton aus dem Klavier kam und die Sitzposition des Salonorchesters stand auch noch nicht fest, wurde hier und da noch einiges verändert.
Es gelang aber unseren Peter, alles in den Griff zu bekommen, sodass wir noch eine ordentliche Chorprobe über die Bühne brachten. Auch wenn ein paar Sänger fehlten.

Zum Abendessen waren alle wieder an Bord und es sollte noch eine Überraschung auf uns warten.
Ein Alpbauer und sein Madel Andre und Moni von der Alpe Neugreuth bei Steibis, sollte uns eigentlich mit einheimischen Liedern und Geschichten unterhalten, aber es kam alles ganz anders.
Wir saßen zusammen in der Gaststube und auf einmal tauchte dieses Paar auf, setzte sich an einen Tisch und fing an zu singen.
Es war ein einheimisches Lied, soviel konnte man verstehen.
Aber es waren Wörter dabei, die haben einige von uns noch nie in Ihrem Leben gehört.
Egal, wie es zu Ende war, gab es Applaus, obwohl man kaum verstehen konnte, um was es im Lied ging.
Dieses wiederholte sich ein paar Mal. Hören, Klatschen und doof aus der Wäsche gucken.
Das änderte sich schlagartig, nachdem die Czech-Brothers vom Salonorchester Ihre Instrumente umhängten.
Timo an der Gitarre und Marco an der Quetsche.
Wir drehten den Spieß um.
Nun sollen die mal raten, was wir singen.
Es war eine unglaubliche Stimmung im Raum.
Es wechselten sich ab, 3 Lieder bayrisch, 3 Lieder nordisch. Geschichten aus Bayern, Geschichten aus dem Norden, natürlich, wie konnte es anders sein, vorgetragen von Kurt Wagner und Heiner Schwartau.
Ein Heimatabend nahm seinen Lauf, aber auf Hochtouren.
Als keiner mehr wusste, was er vortragen konnte, war es schon spät am Abend und ein Bayrisch/Allgäuischer-Nordischer Heimatabend ging zu Ende.
Die beiden Überraschungsgäste erzählten noch, so was hätten sie noch nie erlebt.
Daran werden Sie noch lange denken.
Wir aber auch.

Sonntag, 24. Juli 2016 - Oberstaufen
Wieder einmal waren alle, nach einem ausgiebigen Frühstücksbüfett und einem Ständchen für Sangesbruder Uwe Hoenig, er hatte heute Geburtstag, am Bus eingetroffen und unser Busfahrer war begeistert von unsere Pünktlichkeit.
Auf die Frage, wie er es so hält mit den Gesellschaften, wenn die Pünktlichkeit nicht so gegeben ist, antwortete er wie folgt:
Wer 2 Minuten zu spät kommt, muss singen
Wer 4 Minuten zu spät kommt, muss einen Walzer tanzen.
Wer 6 Minuten zu spät kommt, muss dort singen und tanzen, wo der Bus einmal gestanden hat.
Zum Glück musste von uns keiner Singen und Tanzen, wir waren immer pünktlich!
Eigentlich sollte es mit der Seilbahn auf den Hochgrat gehen.
Der Hochgrat ist ein 1834 Meter hoher Berg in den Allgäuer Alpen.
Der mittels Hochgratbahn erschlossene Hausberg von Oberstaufen hat als höchste Erhebung der Nagelfluhkette und des gesamten Allgäuer Voralpenlandes eine herausragende touristische und geographische Bedeutung.
Aber leider spielte das Wetter nicht mit, es war sehr nebelig dort oben und ein leichter Regen war auch gemeldet.
So entschlossen wir uns, lieber ins 60 km entfernte Lindau am Bodensee zu fahren.
Was eine gute Entscheidung war, wie sich später noch rausstellen sollte.
Nach gut einer Stunde Fahrzeit, setzte uns unser Fahrer am Bahnhof der Insel Lindau ab und wir hatten 2 1/2 Stunden Zeit, die Stadt kennenzulernen.
Da wir dieses nun nicht geplant hatten, teilten wir uns in 3-4 Gruppen auf und jede Gruppe machte Ihr eigene Stadttour.

Lindau hat eine sehenswürdige Altstadt und dahin zog es dann auch die meisten von uns.
Denn mittlerweile war es sehr warm geworden, so um die 26 Grad und Sonnenschein, Ganz viel und heiß, da muss man mal ab und zu Schatten aufsuchen.
Nachdem die Eiscafés und Restaurants unser Geld in Ihrer Kasse hatten, machten wir uns auf die Rückfahrt.
Wieder pünktlich am Bus, die Klimaanlage an und dann ein kleines Nickerchen.
Was will man mehr.
Angekommen in Oberstaufen, haben wir die Chance des guten Wetters genutzt und auf dem Vorplatz der Kirche doch noch ein paar Lieder gesungen, damit auch die letzten Urlauber es mitbekommen, dass die Sänger der Liedertafel Harmonie Finkenwärder v. 1865, vor Ort sind.
Ob es was genützt hat, werden wir dann später sehen.
Bis zum Konzert hatten wir noch Zeit und die meisten wählten die Option auf Zimmer und ausruhen einige sprangen aber auch ins Schwimmbad des Hotels, denn man war sich sicher, eine Probe wird heute nicht noch einmal stattfinden.
Aber bei Peter weiß man das nie.
Ein paar Sänger halfen den Musikern, das Equipment aufzubauen, damit es nachher nicht so stressig wird.

19 Uhr, unser Konzert Hoch im Norden, wo wir zu Hause sind kann beginnen.
Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertreise · Oberstaufen · Algäu · 2016 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertreise · Oberstaufen · Algäu · 2016
So nach und nach sollte sich die Kirche füllen.
Wie er uns versprochen hatte, nahm auch unser Käsemeister Herr Hemmerle nebst seiner Gemahlin, beide in typischer Bregenzer Tracht, an unserem Konzert teil.
Eine nette Geste von Beiden.
Nach den Begrüßungsworten durch unseren ersten Vorsitzenden Henning Heuer und einer Mitarbeiterin des Kirchenbüros der Peter und Paul Kirche legten wir uns ins Zeug, dem anwesenden Publikum und unseren mitgefahrenen Ehepartnern ein tolles Konzert zu geben.
Sangesbruder Uwe Hansen übernahm wie immer bei unseren Konzerten die Moderation.
Heute hatte er etwas mehr zu tun.
Er musste ja den bayrischen Zuschauern, so halbwegs das Plattdeutsche ins Hochdeutsche übersetzen, damit die das in etwa verstehen, was wir da so singen.
Zum Glück für Uwe sangen wir nicht nur unsere plattdeutschen Lieder, sondern auch halt die mit den englischen Texten.
Bayrisches war nicht dabei, obwohl wir da ja ein Lied haben, was aber keiner gerne singt.
I hob di gern.
Bäckers Jan sein Lieblingslied.
Wir hatten das Konzert in Themenblöcke aufgeteilt.

Erster Block/Klassik und Pastoral mit den Liedern:
Sünn in de Seils, Das ist der Tag des Herrn, Russischer Segen und Das Morgenrot.

Zweiter Block: Platt un dat ole Land mit den Liedern:
Obendfrieden, Mien Jehann, Kummt lies de Obend.

Dritter Block / Schlager mit den Liedern:
Über den Wolken, Zwischen Fluss und Auen, Ich war noch niemals in New York. Das Salonorchester spielte dann drei Stücke und unser Oktett sang danach das Lied: De Sünn geiht up

Im Salonorchester spielten: Claudia Fischer, Flöte, Bettina Schuldt, Geige Susanne Schott, Cello, Amerouche Kessi, E-Gitarre Marco und Timo Czech Akkordeon, und Gitarre.

Sangesbruder Heiner Schwartau, wie man ihn im 1. Tenor kennt.
Voll konzentriert und manchmal, Wie durch die Blume, singend

Vierter Block / Niegen Krom bi uns
mit den Liedern:
Hoch im Norden, Was wollen wir trinken und Halleluja.

Den letzten Block nannten wir dann Pop un Musical international.
Da sangen wir die Lieder: Wat jümmer du wullt, Country Roads und Over in the Gloryland.
Zu guter Letzt und als Zugabe sangen wir das Lied Frieden, denn in der heutigen Zeit ist dieses Lied nicht wegzudenken.

Wir bekamen von den anwesenden Zuschauern einen ordentlich lang anhaltenden Applaus und der Ein oder Andere wird sich gedacht haben, Im Norden, da wo die zu Hause sind möchte ich auch ganz gerne leben.

Wir müssen feststellen.
Mit etwas mehr Werbung der örtlichen Gemeinde und dem ansässigen Gesangsverein, der überhaupt nicht vertreten war, hätten wir die Kirche sicherlich noch ein bisschen voller bekommen.
Aber egal.
Wir und die anwesenden Zuhörer hatten Spaß und davon ganz viel.
Die After Work Party im Hotel Bayrischer Hof wird wohl in die Geschichte des Hotels eingehen und war der Höhepunkt dieser Reise.
Eine sagenhafte Stimmung in der kleinen Bar des Hotels.
Mit Schlagern, Oldies und was es noch so alles zu singen gibt, überwiegend vorgetragen von unseren Frauen, die Namen werden aus Privatsphäre hier einmal nicht genannt, nahm die Party Ihren Lauf.
Zur späten Stunde oder war es schon zur Frühen? war dieses Event auch wieder eine Geschichte der Liedertafel Harmonie und man konzentrierte sich auf die morgige Rückreise.
Ein schöner Tag, ging zu Ende.
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Montag, 25. Juli 2016 - Rückreise
Wieder einmal pünktlich, dafür bei dem Einen oder Anderen etwas Schmerz im Kopf vom vorhergehenden Abend, traten wir unsere Heimreise an.
Nachdem die Koffer wieder im Sprinter deponiert wurden, Bodo und Claudia fahren erst am nächsten Morgen zurück, ging es mit den Bus, die 220 km zurück nach Stuttgart.
Hier sollte unser Flug um 15:30 Uhr nach Hamburg abheben.
Gute 3 Stunden brauchten wir, einschließlich einer kleinen Pi-Pi- und Aa Pause.
Einchecken war auch kein Problem. Alles schon organisiert von den Sangesbrüdern Jan und Claus, so hatten wir genug Zeit, um die Einkaufswut anderer Passagiere, zu studieren. Sagenhaft wie da die Karten glühten.
Durch die Lautsprecheransage erfuhren wir, das sich unser Flug um etwa 20 Minuten verspätet.
Darüber machten wir uns noch keine Gedanken.
Als es dann hieß, die Maschine hatte beim Landeanflug einen Vogelschlag erlitten, merkte man es Einigen von uns an, dass da etwas Nervosität ins Spiel kam.
Wir wurden sehr gut vom Personal informiert und immer auf den neuesten Stand gehalten.
Es dauerte nun gute 1 1/2 Stunden, ehe wir den Aufruf bekamen Es geht los.
Diese Zeit war angemessen, denn der Flieger musste genauestens untersucht werden und es sind nicht irgendwelche Personen aus einem Imbiss am Werk, sondern geschultes Fachpersonal.
Das sollte man schon wissen, wenn man fliegt.
Jedenfalls ging es um 17 Uhr Richtung Hamburg.
Nach gut einer Stunde landeten wir unversehrt und überglücklich wieder in der Heimat.
Mit der S-Bahn zur Landungsbrücke und was passierte dort, die Harmonie lag wieder am Steg und schipperte uns auf unsere Heimatinsel.
Mehr kann man nicht verlangen.
Eine tolle viertägige Reise ging zu Ende und alle Sänger, Ehepartner und Freundinnen möchten den Hauptorganisatoren Bodo und Claudia Fischer, Claus und Christa Zapp und Jan und Angela Körner ein ganz großes DANKESCHÖN sagen.

Konzertreise · KÖLLE ALAAAF!! · 2011 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertreise · KÖLLE ALAAAF!! · 2011 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertreise · KÖLLE ALAAAF!! · 2011

HARMONIE begeistert 1200 Karnevalisten im traditionsreichen Kölner Gürzenich!

Zu den Gemeinschaftserlebnissen unsres Chores gehören gelegentlich auch Reisen.

Sie sind für uns ebenso Teil des Chorlebens, wie die wöchentlichen Proben, die Konzerte und Ständchen.
In diesem Jahr führte die Reise der Harmonie mitten in den Könner Karneval.
Initiiert wurde sie durch unseren Sangesbruder Bodo Fischer, der sie in allen Programmpunkten, von der Abfahrt mit dem Bus in Finkenwerder bis zur Rückkehr minutiös genau durchorganisierte.
Und weder auf der Hinfahrt noch während der Rückfahrt mangelte es an Speisen und Getränken, ist doch unser Finkenwerder Bäcker, Jan Körner, Mitglied des Festausschusses und zu solchen Gelegenheiten in seinem Metier.
Da er auch Innungsmeister ist, konnte er seine Verbindungen dazu nutzen, dass wir in Köln auch für die Rückreise preiswert und gut verproviantiert wurden.
Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertreise · KÖLLE ALAAAF!! · 2011 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertreise · KÖLLE ALAAAF!! · 2011
Gastgeber der Harmonie in Köln waren zwei stadtbekannte Karnevalsgesellschaften, die Fidelen Fordler und die über 3000 Mitglieder zählende Große Kölner.

Unter der Leitung von Peter Schult gab die Harmonie vor 350 interessierten und sich zunehmend begeisternder gebenden Zuhörern ein zweistündiges Benefiz- Konzert in der altehrwürdigen romanischen Abteikirche von Brauweiler bei Köln – sie ist von ihren Anfängen her älter als der Kölner Dom.
Musikalisch begleitet wurden wir wie immer durch das Salonorchester mit Bettina Schult, Claudia Fischer, Mathias und Mirco Czech. und zusätzlich durch die aus dem Herbstkonzert 2010 bekannte südamerikanisch-deutsch besetzte Grupo Alegria, sowie die jungen Harburger Musikpreisträger Victor Sepulveda und Amerouche Kessi.

Als Höhepunkt des Kölnbesuchs empfanden wir norddeutschen Sänger und die uns begleitenden Damen und Gäste dann aber auch, neben der obligatorischen Altstadtführung und Besuch des Kölner Doms, den Besuch einer Prunksitzung der Großen Kölner Karnevalsgesellschaft von 1882.
Hier lernten wir gesellschaftliches Leben einmal von einer ganz anderen, der rheinisch-fröhlichen Seite kennen.
Und fühlten uns wohl unter den 1200 bunt kostümierten schunkelnden, singenden und lachenden Närrinnen und Narren.
Zur Überraschung des Chors bat der Präsident die Männer aus Finkenwerder dann zum Schluss der Sitzung auch noch auf die große Bühne des Kölner Gürzenich, aus dem solche Sitzungen sonst im Fernsehen übertragen werden.
Und zur Begeisterung auch dieses Publikums animierte Peter Schuldt Chor und die Grupo Allegria und dann auch den ganzen Saal zu dem mexikanischen Lied La Cucaracha. Dazu Detlef Rubeni, der amtierende Vorsitzende der Harmonie, übrigens ausgezeichnet mit dem großen Orden der Großen Kölner: Das war mit Sicherheit die größte Zuhörerzahl, die die Harmonie in ihrer langen Geschichte mit einem einzigen Lied erreicht hat!

Uwe Hansen

Vorbericht
Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertreise · KÖLLE ALAAAF!! · 2011 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertreise · KÖLLE ALAAAF!! · 2011 Mit 146 Jahren auf Tour

Die Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 wird am 19. Februar 2011 in der Abteikirche St. Nikolaus und Medardus in Brauweiler/Köln um 15.00 Uhr ein Konzert geben.
Die Grundsteinlegung der Kirche geht auf das Jahr 1048 zurück.
Diese ehrwürdige Kirche mit ihrem jungen Alter von 963 Jahren ist ein Hochachtung auslösender Konzertort.
Veranstaltet wird das Konzert von der Kölner Karnevals Gesellschaft (KKG) Fidele Fordler von 2001 e.V., der traditionsreichen Gesellschaft Die Großen Kölner K.G. e.V. von 1882 und dem Kölner Lions Club Agrippina.
Veranstalter, der Chor und insbesondere der Veranstaltungsort dokumentieren eine vielfältige geschichtliche Kultur und die Bereitschaft, unterschiedlichstes Kulturgut miteinander zu verbinden.
Im Jahr der 775-Jahr-Feier auf Finkenwerder (Finkenwerder wurde 1286 erstmals urkundlich erwähnt) ist dieses Zusammentreffen von Geschichte und Programm mehr als eine Zufälligkeit.
Es wird verdeutlicht, dass im Zeitalter der Globalisierung die Erhaltung der eigenen Kultur Voraussetzung ist für die Existenz einer gemein-samen Lebenskultur.
Die Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 hat sich das Motto Platt und Klassik gewählt, was nicht bedeutet, dass moderne Musik nicht Berücksichtigung in der Chorarbeit findet.
Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertreise · KÖLLE ALAAAF!! · 2011 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertreise · KÖLLE ALAAAF!! · 2011
Das Motto verdeutlicht aber, dass der Chor mit dem Chorleiter Peter Schuldt die Verpflichtung einge-gangen ist, Tradition und Kulturgeschichte miteinander zu verbinden.
Wie lebendig dieses sein kann, wurde bei dem letzten Konzert Das kommtuns spanisch vor! in der Klosterkirche St. Petrus auf Finkenwerder sehr deutlich.
Bei diesem Konzert wurde auch sichtbar, dass Akteure aus vielen Ländern (Algerien, Chile, Peru, Mexiko und Finkenwerder) gemeinsam eine musikalische Leistungseinheit hervorbringen können, die neben dem kulturellen Genuss auch die Integrationskraft der Musik über viele Kulturen hinweg signalisiert.
Mit dem gleichen Programm Das kommt uns spanisch vor! wird die Liedertafel Harmonie von 1865 in der Abteikirche St. Nikolaus und Medardus auftreten.
Die Veranstaltung findet am Samstag, dem 19. Februar 2011, um 15.00 Uhr in der Abtei Brauweiler, Ehrenfriedstrasse 19, 50259 Pulheim (Brauweiler) statt.
Wer die Liedertafel Harmonie von 1865 unter der Leitung von Peter Schuldt unterstützen will, unter dem Motto Platt und Klassik Traditionen für die Zukunft zu retten und neue Traditionen zu gestalten, der ist herzlich eingeladen.
Wenn alle, die Verwandte, Freunde und Bekannte im Raum Köln und Pulheim haben, diese auf das Konzert aufmerksam machen, helfen sie uns bei der Verwirklichung der Ziele des Chores.

Aber jeder Mann kann auch bei uns mitmachen, unsere fröhlichen Übungsabende haben wir jeden Dienstag im Restaurant Zur Landungsbrücke, Benittstrasse 19, 21129 Hamburg (Finkenwerder), um 20.00 Uhr.

Bodo Fischer

Konzertreise · Die Liedertafel in Enger · 2008

Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 auf Reisen -- nach Enger vom 20. bis 22. Juni 2008

Reisebericht von Wilhelm Friedrichs

Einen alten deutschen Spruch möchte ich dahingehend abändern, dass ich schreibe: Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was beleben.
Dieses beleben möchte ich aber nicht im Zusammenhang mit einem spektakulären Event sehen, sondern als Aspekt zur Erhaltung und Pflege eingegangener Freund- und Bekanntschaften.
Die Liedertafel Harmonie von 1865 hat es sich in den letzten Jahren zur Aufgabe gemacht, alle zwei Jahre einen befreundeten Chor aufzusuchen oder auch einzuladen.
Wir sind einfach der Meinung, dass ein gemeinsames Wochenende, zusammen mit Ehefrauen oder Partnerinnen, dem Zusammenhalt im Chor förderlich ist und ein Austausch von Liedgut, Gespräche über Nachwuchsförderung, Konzertveranstaltungen und dergleichen mehr jedem Chor gut ansteht und in der weiteren Entwicklung vorwärts bringen kann.
In diesem Jahr stand mal wieder ein Besuch unserer Sangesfreundinnen und -freunde vom Widukind Chor Enger im Programm.
Unser zweiter Besuch, nachdem wir im April 2004 am dortigen Kirschblütenfest teilgenommen hatten und der Chor im Jahre 2006 unser Gast auf Finkenwerder gewesen war.
Den Namen Widukind hat der Chor vom Führer der Sachsen im Krieg gegen Karl den Großen (so um 770 bis 800), der in der Stiftskirche zu Enger begraben sein soll.
Der Widukind Chor ist ein gemischter Chor und hat etwa 90 aktive Sängerinnen und Sänger, wobei die Anzahl der Sängerinnen überwiegt.
Dirigiert werden sie von Hans-Martin Kiefer, der seit 1987 Dozent an der Hochschule für Kirchenmusik der evangelischen Kirche von Westfalen in Herford ist.
Seine Schwerpunktfächer sind Partiturspiel, Generalbass und Orgelimprovisation. Dieses Jahr waren wir eingeladen mit 13 weiteren Chören und Musikgruppen zur Teilnahme am Chor-Festival des Widukind Chores rund um das Gemeindehaus in Pödinghausen.
Schon die Hinfahrt am Freitag nachmittags, wir waren 28 Sänger, natürlich unser Dirigent Peter Schuldt, 4 Damen und Herren vom Salonorchester und 21 Personen Damenbegleitung, hatte es in sich.
Wegen Stau rund um Finkenwerder kam der Bus mit einer guten halben Stunde Verspätung an und hatte nicht, wie tags zuvor noch bestätigt, Bier, Wasser und Säfte gebunkert.
Nun hieß es noch Sangesbruder Heiner Schwartau und Frau in Sieversen abzuholen und dann konnte die Reise nach Enger endgültig beginnen.
Von Heiner wurden wir über einen Stau auf der A7 gewahrschaut, den wir aber auf der Landstrasse bis Soltau umfuhren und dadurch in Welle endlich die Gelegenheit hatten, Getränke nachzubunkern.
Die obligatorischen drei Bleche Butterkuchen, die Bäckermeister und Sangesbruder Jan-Henning Körner noch rechtzeitig geliefert hatte, wurden bei der ersten und einzigen Pause der Fahrt in der Raststelle Allertal, ratz-fatz aufgegessen und mit im Bus gebrautem Kaffee hinuntergespült.
Kann das Leben schön sein.
Im Hotel Heidsieker Heide bei Bielefeld angekommen, wurde schnell Quartier bezogen und dann ging es mit Tempo weiter nach Enger, wo wir schon sehnlichst zur Begrüßungs-Party mit Imbiss in der Fleming School, dem Übungsraum des Chores, erwartet wurden.
Mit Gesang von beiden Seiten war dies schon mal ein vergnüglicher Anfang.
Am nächsten Vormittag, sonnabends, dann Stadtbesichtigung in Herford.
Dort auch Mittagessen und am frühen Nachmittag, nach Gruppen geteilt, Besichtigung des Widukind Museums in Enger oder eines Sattelmeierhofes.
Abends startete dann in der Aula der Haupt- und Realschule in Enger zugunsten der Jugend-Musikschule Enger, ein Benefizkonzert zusammen mit dem Widukind Chor, einer jugendlichen Bläsergruppe, einer Percussiongruppe der Schule und der Harmonie, die als Mittelpunkt des Konzerts aufgeführt wurde.
Wir haben mit unseren Liedern eine tolle Stimmung gemacht.
Leider war der Erlös wegen mangelnder Zuschauerzahl nur gering, weshalb wir aus unserer Reisekasse noch einen nicht ganz geringen Betrag gespendet haben, es soll ja für den Nachwuchs sein, und der Widukind Chor legte noch, von uns animiert, den gleichen Betrag dazu.
Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel auf dem Platz vor dem Gemeindezentrum, den die Harmonie musikalisch begleitete und daran anschließend das Chor-Festival mit Chören und Musikgruppen aus der Umgebung von Enger.
Aus Zeitgründen haben wir das Ende des Festivals nicht mitbekommen, aber das, was wir hörten, war doch sehr unterschiedlich und da können wir mit Lied-gut und musikalischem Auftreten allemal mithalten.
Ein großer Regenguss zwang die Freunde aus Enger zum frühzeitigen Abbruch des Festivals.
Im Bus sind einige Mitreisende auch innerlich noch ganz schon feucht geworden.
Wie sagt man doch so schön: Es war mal wieder ein herrliches Unternehmen.

Konzertreise · Die Reise nach Newcastle · 2006 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertreise · Die Reise nach Newcastle · 2006 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertreise · Die Reise nach Newcastle · 2006

Eine Reise der Liedertafel Harmonie zu den Freunden des Backworth Male Voice Choir (BMVC) nach Newcastle 2006

Ein Bericht von Uwe Hansen
Es bedarf schon der Erfahrung eines Hamburger Schifffahrtskaufmanns, wenn es darum geht die Auslandsreise eines Chors mit Orchester zu organisieren!
Zum Glück für die Liedertafel Harmonie hat sie mit ihrem Schriftführer Wilhelm Friedrichs jemand in ihren Reihen, der dieses Geschäft von der Pieke auf lernte, daher auch in englischer Sprache korrespondieren kann und sich damit auskennt, wie man – in diesem Fall Personen, nicht Waren – just in time von Finkenwerder nach Newcastle upon Tyne in Nordengland bringt.

Am Donnerstag, dem 14. September 2006, machten sich Chorleiter Peter Schuldt, 22 Sänger, zwei Damen und drei Herren des Salonorchesters in Begleitung, zwei passive Mitglieder und Peter Müntz vom Neuen Ruf gemeinsam mit einigen Partnerinnen auf den Weg.
Da Newcastle nun mal nicht um die Ecke liegt, konnte nicht jeder Mitreisende sich gleich zwei Arbeitstage frei nehmen.
So musste die Reise für zwei Gruppen getrennt organisiert werden.
Die größere traf sich morgens in Finkenwerder, um mit dem Bus nach Holland und von dort mit der Fähre zu reisen.
Die kleinere flog am Abend desselben Tages nach Manchester und reiste von dort mit einem Minibus weiter.
Alle trafen sich am Freitagmorgen wohlbehalten in dem gebuchten Hotel, wo es uns auch eine Gruppe der Newcastler Freunde herzlich begrüßte: Womit ein volles Besuchs-, Freundschafts- und Konzertprogramm seinen Anfang nahm.
Barbara, die Ehefrau unseres Sangesbruders Peter Rose, hatte es freundlicherweise übernommen, alle Erklärungen zu übersetzen und durch das Programm zu führen.
Sie und Peter waren schon eher angereist, hatten auch alle im Programm erwähnten Orte schon vorweg besucht und konnten uns daher über alle Besonderheiten informieren.
Wir besuchten das Leuchtfeuer in der Whitney Bay und den Ort, an dem 1951 eine Gruppe von Bergleuten den BMVC gegründet hatte, damals ein von der Minengesellschaft erworbenes und erhaltenes altes Herrenhaus, - heute Treffpunkt verschiedener Clubs in einem typisch englischen Golf - und Rasenbowlinggelände.
Im Kontrast zu dieser Atmosphäre stand das nächste Erlebnis.
Auf dem Programm stand ein Lunch im heutigen Vereinslokal des Chors, einem typisch britischen Labour-Social Club, wie man sie besonders in den ehemaligen Bergarbeiterstädten findet.
Hier mundeten die englischen Biere vom Fass und -in England ein Muss: Fish and Chips!
Nach einer kurzen Pause im Hotel ging es zurück in diesen Club zu einem Gesellschaftsabend mit allen Chormitgliedern unserer Freunde.
Wir erlebten hier einen Karaoke- Abend, eine Unterhaltungsform, die in England sehr beliebt ist.
Einige ganz hervorragende Solodarbietungen aus den Genres Classic und Pop gaben uns einen Eindruck vom Potential der Backworth-Singers.

Der folgende Tag begann mit einer Stadtrundfahrt, die uns zeigte, wie sehr und wie positiv Newcastle sich in den 11 Jahren seit unsrem letzten Besuch verändert hat.
Große Flächen des Hafens, der sich bis in die Innenstadt hinein zieht, wurden und werden, ähnlich wie in Hamburg, zu attraktiven Quartieren umgewandelt.
Eine besondere Attraktion sind in Newcastle die Brücken über den River Tyne, darunter die hochmoderne Konstruktion, der Millennium Bridge, eine futurisch anmutende und auf der gedachten Achse über den Fluß klappbare Fußgängerbrücke!
Architektonisch krönender Höhepunkt über dem Hafen ist jedoch die moderne Sage-Music Hall, die als eine der modernsten Konzerthallen der Welt gilt.
Für deutsche Verhältnisse bemerkenswert: Auch wenn keine Konzerte stattfinden, ist die Halle als touristische Attraktion geöffnet.
Gemeinsam mit dem Backworth-Choir durften wir uns hier im Foyer, dem Besichtigungs-Publikum mit einigen Liedern vorstellen und noch einmal für das abendliche Wohltätigkeitskonzert werben.
Man kann sich nur wünschen, dass die vorweg so hoch gelobte Hamburger Elbphilharmonie sich dem Publikum und damit den Steuerzahlern, die schließlich Bau und Betrieb weitgehend finanzieren, in gleicher Weise öffnet!
Am Abend dann der sängerische Höhepunkt der Reise: Das Wohltätigkeitskonzert in der ehrwürdigen Kings Hall der Newcastle University, zugunsten einer Sammelaktion, die eine Million Pfund zur Erforschung und Heilung einer seltenen aber sehr schmerzhaft und tödlich verlaufenden Hautkrankheit erbringen soll.
Es ist beeindruckend, wie sehr man in England bereit ist, auch in solchen Fällen etwas zu organisieren, das die Spendenbereitschaft fördert.
Unsere Freunde aus Newcastle führten den Reinerlös dieses Konzertes und den Ertrag einer mit dem Verkauf der Eintrittskarten verbundenen Tombola an die Stiftung ab.
Auch die Harmonie trug gemeinsam mit dem Kulturkreis Finkenwerder zum Sammlungsergebnis bei.

Im Konzert erlebten wir mit den über zweihundert Zuhörern einen Bariton-Solisten der Weltklasse, Graeme Danby, der aus Durham in der Nähe Newcastles stammt.
Er ist in England bekannt durch seine Engagements in allen führenden Opern- und Konzerthäusern, sowie durch Funk und Fernsehen, hatte darüber hinaus aber auch internationale Engagements, so demnächst in Köln.
Graeme Danby begleitete uns im gemeinsamen Finale, mit den Backworth Male Voice Choir, dem Oh when the Saints go marchin' in. Und er lobte beide Chöre für den Auftritt.
Und erweiterte dieses Lob unter dem Beifall beider Chöre in einer die Professionalität der Kollegen anerkennenden Art, auf beide Dirigenten, unseren Peter Schuldt und den jungen und dynamischen Andrew Soulsby, der seit 2003 Musical Director des BMVC ist und dem man eine große musikalische Karriere voraussagt.
Einen die Freundschaft zwischen den beiden Chören noch weiter festigenden Abschluß fand dieser Abend im Foyer des Hotels.
Unter der Klavier- und Akkordeonbegleitung durch Peter Schuldt und Heiner Schwartau unterhielten beide Chöre, getrennt und gemeinsam (und nicht ganz zum Vergnügen des Managements) sich und die Gäste verschiedener Gesellschaften bis weit über die normalen Bar-Zeiten hinaus.
Zur Abreise am anderen Tage ließen es sich die Gastgeber nicht nehmen, uns in einer Bar am Fährterminal in North Shields noch einmal zu sehen.
Das aber war nicht der endgültige Abschied: Noch einmal wehten dann beim Auslaufen vom Ufer herüber ein kräftiger Gesangsfetzen.
Das Auf Wiedersehn! war selbst auf die Entfernung zu hören!

Fazit nicht nur des Berichterstatters:
Wenn einem eine viertägige Reise nach der Rückkehr, so vorkommt, als habe man Erlebnisse gehabt, die mehr als einen normalen Urlaub ausfüllen könnten, dann hat sich die Reise gelohnt!
Wenn man darüber hinaus als Sänger mit dem Gefühl nach Hause kommen darf, nicht nur seinen Verein sondern darüber hinaus auch seine Heimatstadt gut repräsentiert zu haben, dann war es befriedigend.
Wenn nun jemand Appetit darauf bekommen sollte, an solchen Erlebnissen teilzuhaben: Die Liedertafel Harmonie ist offen für jeden, der gerne singt!

Konzertreise · Ausfahrt Feilbingert · 2005

Ausfahrt Feilbingert 14.-16. Oktober 2005
Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertreise · Ausfahrt Feilbingert · 2005 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertreise · Ausfahrt Feilbingert · 2005
Was für eine Ausfahrt!
Es passte wieder einmal alles zusammen.
Sei es das Essen, das Rahmenprogramm oder die Unterkunft – und was auch nicht zu verachten ist – die Harmonie innerhalb unserer Reisegruppe.
Aber nun erst einmal von Anfang an:

Tag 1
14.10.2005 - 7:00 Uhr
Freitagmorgen am 14.10.05 um 7:00 Uhr starten wir unsere Reise.
Nachdem der 15 Meter lange Bus mit Proviant, Koffern und 67 Teilnehmern beladen war, fahren wir unserem Abenteuer entgegen.
Unser Busfahrer Velo bietet uns das Du an, was auch besser ist – er hat einen unaussprechlichen Nachnamen.

Zwei Pausen später ...
... und einer bis dahin ereignislosen Fahrt nähern wir uns der Heimat von Gerd Scheurer.
Gerd schnappt sich das Mikrophon des Busses und erklärt uns ab Frankfurt die Umgebung.
Je näher wir nach Feilbingert kommen, desto redseliger wird Gerd, wie es nur die Heimat oder aber auch Wein zustande bringen.
Was aber merkwürdig ist – Gerd siezt uns! Wenn Sie jetzt links aus dem Fenster sehen, dann erblicken Sie die ehemalige amerikanische Kaserne…
Gerd, sind wir Dir in dieser kurzen Zeit so fremd geworden?
So gegen 15:00 Uhr erreichen wir Bad Kreuznach und besichtigen die Umgebung.
Unser Busfahrer Velo bekommt einen Vorgeschmack
über die engen Straßen der Orte.Nachdem er uns wieder aufgesammelt hat, erreichen wir unsere Unterkunft: Das Landhaus Feilbingert.
Wir beziehen unsere Zimmer, machen uns frisch und stürmen anschließend den Tresen.

Unser Gastwirt Herbert (Häbä’tt) und seine Hilfe Willi geraten auf Grund des Andranges leicht ins Schwitzen.
Häbä’tt verliert etwas die Kontrolle und zieht Jürgen Schröder drei Euro zuviel ab, was Jürgen etwas erbost.
Sämtliche Hinweise auf die zuviel abgezogene Marge stoßen bei Herbert auf taube Ohren.
Doch nachdem Jürgen droht, seinen Tresen in eine Imbissbude umzubauen und seinen Laden abzufackeln, bekommt er schließlich sein Wechselgeld zurück.
Gegen 19:00 Uhr verlassen wir die Unterkunft und fahren zu einer Weinprobe mit zünftigem Abendessen.

Es gibt Zwiebelfleisch mit Kraut- und Kartoffelsalat.
Zitas unermüdlicher Einsatz sorgt für einen reibungslosen Ablauf.
Bei der anschließenden Weinprobe ist nicht nur manch Wein trocken, sondern auch der Vortrag über jenen.
Auf die Frage hin, wozu der Rotwein zu gebrauchen sei, kommt erst die Feststellung: Für danach. Und dann: Als Dosenöffner.
Der Begriff Dosenöffner sorgt bei Ute Timm für Heiterkeit, die noch den ganzen Abend anhalten sollte. Utes Phantasie entspringt anschließend eine rollende Blechdosenarmee.
Auch am Tisch von Peter Schuldt wird etwas Phantasievolles erschaffen.

Eine neue Rotweinsorte wird kreiert – bestehend aus verschmähten und darum zusammen-geschütteten Weinproben.
Doch jene Kreation sorgt für einem unerwarteten Gaumengenuss.
Gegen 23:00 Uhr ist die Weinprobe beendet.
Wir fahren zurück zu unserer Pension um dann wieder den noch nicht zu einer Imbissbude umgebauten Tresen zu belagern.
Wir Nordlichter freuen uns nach der Weinprobe auf ein frisch gezapftes Bier.
Einige Biere später kramt unser Wirt ein Akkordeon hervor und bringt eine Weise nach der Anderen zum Besten, die wir kräftig mitsingen.
Selbst die schmutzigen Lieder von Karl-Heinz Kiele Kielhorn kennt Herbert sogar mit Text.
Wir stellten fest, dass unser Wirt in Hamburg bekannt sein muss – es wurde ja sogar eine Straße nach ihm benannt…
Der harte Kern tagt bis zwei Uhr nachts.
Zum Abschluss veranstalten wir das im Norden übliche Lagerfeuer, welches in dieser Region gänzlich unbekannt ist.
Herbert begleitet uns unermüdlich bis zum Schluss mit dem Akkordeon, wohl in der Angst, dass sein Tresen doch noch Feuer fängt.

Tag 2
15.10.2005 - 8:30 Uhr
Etwas verkatert Treffen wir uns um 8:30 Uhr zum Frühstück.
Es gibt ein reichhaltiges Büffet mit warmen Brötchen, Müsli und Pfälzer Spezialitäten.
Gegen 10:00 Uhr brechen wir zu unserem nächsten Reiseziel auf: Die Besichtigung der Ebernburg.
Von der Ebernburg aus soll man einen tollen Blick auf die Umgebung haben.

Doch das einzige was wir erblicken, ist undurchblickbarer Nebel.

Wir werden von Herrn Professor Diehl empfangen, der uns in einem sehr gelungenen Vortrag die Geschichte der Ebernburg nahe bringt.
Dank unseres Sangesbruders Günther Fricke wissen wir jetzt, dass der dreißigjährige Krieg nicht um 1481 stattfand.
Der Nebel lichtet sich und lässt einen wunderbaren Blick auf die Umgebung zu.
Wir bringen noch ein Ständchen und unser Dirigent Peter Schuldt verdient sich durch sein Engagement ein wenig Geld.

Anschließend betreten wir ein Kellergewölbe.

Dort eingesperrt nutzt Herr Professor Diehl die Gunst der Stunde, um uns die Vorzüge der Pfalz näher zu bringen.
Doch hat er nicht mit unserem Kurt gerechnet. Unser Kulturattaché Kurt Wagner bringt Herrn Diehl wieder auf den Boden der Tatsachen mit den Vorzügen von Finkenwerder.
Unter anderem mit: Wir haben sogar ein Kloster in Finkenwerder – und ihr man nicht!
Dem Kellergewölbe entronnen begeben wir uns zum Abstieg von der Burg.
Unten angekommen erwartet uns ein weiteres Highlight.
Ein Schuhladen mit bis zu 80 % reduzierten Preisen.
Eine Stunde später müssen wir unsere Frauen und auch einige Männer aus dem Laden prügeln, damit wir weiterkommen.
Wir fahren zu der höchsten Felsformation, die es in der Pfalz gibt.
Knapp 900 Meter über dem Boden schauen wir hinunter auf das Dorf. Der Ausblick ist gewaltig.
Unser nächster Punkt auf der Tagesordnung beinhaltet ein Essen in einem weiteren Restaurant, welches sich wieder weit über der Normalhöhe befindet.
Wir blicken fasziniert in das Tal,bevor wir das Restaurant betreten.
Dort wird uns ein Essen kredenzt, was geschmacklich nicht zu übertreffen ist.
Sauerbraten mit selbst gemachten Klößchen und Rotkohl.
Jürgen Schröder hatte sich den Platz gesichert, der am Nächsten an der Küche liegt, um als Erstes etwas zu Essen zu bekommen.
Zur Schadenfreude der Nachbartische bekommt Jürgen sein Essen als Letzter.
Doch ist er als Erster mit dem Essen fertig. Die mitgestoppte Zeit beträgt 9 Minuten und 23,67 Sekunden.
Gesättigt und gestärkt bringen wir der Wirtin ein Ständchen.
Auf der Fahrt zurück vernehmen wir, dass der HSV 0:1 gegen Wolfsburg unterliegt.
In unserer Unterkunft angekommen, nutzen viele die Möglichkeit, etwas auszuruhen.
Nachdem wir uns umgezogen haben, begeben wir uns in das zweihundert Meter entfernte Bürgerhaus mit dem Namen Lemberghalle.
Wir beziehen unsere Plätze und lauschen der Laudatio des Moderators und den Sangeskünsten der diversen hiesigen Gesangvereine.
Als wir dann letztendlich an die Reihe kommen, eröffnen wir mit Sünn in de Seils unser Programm.
Anschließend kommt Frieden.
Doch als wir Marina zum Besten geben, tobt der Saal.
Nach einer Pause sind wir als vorletzter Chor wieder dran.
Wir singen Obendfreden”, Get on Board, und als Zugabe: Conquest of Paradise
Anschließend tritt noch einmal der Gastgeberchor MGV 1872 LIEDERKRANZ FEILBINGERT auf und bringt mit dem selbst komponierten Lied Wir sind die lust’gen Rheinland-Pfälzer den Saal zum beben.
Nach dem Konzert singen wir bis zwei Uhr nachts im Nebenraum noch einige Weisen und genießen Bier und Wein.
Auch erfreuen wir uns über einen Drehorgelmann, dem Arzt das Orgeln vorboten hat, weil ja sein Stab inzwischen gänzlich verbogen ist.
Unserem Sangesbruder Günther Fricke wird eine Gurkenschönheitsmaske verpasst, über deren Wirkung noch am nächsten Tag gestritten wird.

Tag 3
16.10.2005 - 8:30 Uhr
Etwas verkatert begeben wir uns zum Frühstück.
Es gibt Ei, Kaffee, Pfälzer Spezialitäten und Vitamine in Form von Orangen- und Apfelsaft.
Nach dem Frühstück packen wir unsere Habseligkeiten und treffen uns auf dem Hof, um zum Abschied Häbä’tt und seiner Belegschaft ein Ständchen zu bringen.

Was wir zustande bringen ist mehr ein Krächzen als ein Gesang.
Unser Dirigent ist unerbittlich mit uns.
Doch gefiel es anscheinend den lauschenden Personen.
Sie spenden uns höflichen bis stürmischen Applaus. Zum Abschluss begeben wir uns in Richtung Lemberghalle, wo uns ein Frühschoppen erwartet.
Mit geölter Stimme treten wir gemeinsam mit dem LIEDERKRANZ FEILBINGERT auf.
Peter Schuldt bringt den ganzen Saal zum Mitschunkeln und mitsingen.

Unsere Frauen sorgen im Saal für gute Stimmung mit einer Polonaise.
Doch die Forderung nach einer Zugabe mit dem Titel Wir sind die lust’gen Rheinland Pfälzer bringt den Liederkranz Feilbingert arg ins Schwitzen – Wo sind unsere Noten?.
Nach erhalt der Noten schmettern wir gemeinsam: Komm trink den Nahewein mit uns in froher Rund….
Anschließend wird uns noch ein weiteres Essen kredenzt.
Lecker Schnitzel mit nur allerlei erdenklichen Beilagen.
Gesättigt und gestärkt treten wir gegen 13:00 Uhr unsere Heimfahrt an.
Unterwegs werden wir von Gerd Scheurer verköstigt – er sorgt für unser Wohlergehen in Form von Brötchen und echter Pfälzer Fleischwurst.
Manchmal siezt er einige von uns wieder... Nachdem wir gegen 21:20 Uhr die heimatlichen Gefilde erreichen, herrscht weiterhin eine Melodie in unseren Köpfen: Komm trink den Nahewein bei uns in froher Rund….

Fazit:
Wieder einmal ist eine glänzende Ausfahrt zu Ende gegangen.
Es stimmte einfach alles!
Die Unterkunft, die Bewirtung und auch die Betreuung waren erstklassig!
Wir fühlten uns alle Pudelwohl und werden diese Ausfahrt stets in bester Erinnerung behalten.
Ein ganz dickes Lob an Gerd und Zita, deren unermüdlicher Einsatz nicht in Gold aufzuwiegen ist.
Danke an alle Leute, die für dieses unvergessliche Erlebnis sorgten!

Konzertreise · Ausfahrt zum Widukind-Chor · 2004 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertreise · Ausfahrt zum Widukind-Chor · 2004 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertreise · Ausfahrt zum Widukind-Chor · 2004

Ausfahrt zum Widukind-Chor in Enger/Bielefeld

Freitag, 23.04.04 – 15:00 Uhr
Die Sangesbrüder der Harmonie, deren Begleitungen und die musikalische Unterstützung des Salonorchesters treffen sich beim Bodemannheim.

Freitag, 23.04.04 - 15:15 Uhr
Der Busfahrer nebst Reisebus trifft ein.
Etwas verwundert nimmt unser Busfahrer zur Kenntnis, dass der Reiseproviant eventuell für zwei Wochen reichen dürfte, was besonders die Anzahl der Bierkästen betrifft.
Er kennt die Harmonie halt noch nicht.

Freitag, 23.04.04 – 15:30 Uhr
Wir starten unsere Reise nach Bielefeld.
Alle haben sich im Bus eingefunden – selbst Uwe Hoenig.

Freitag, 23.04.04 – 15:55 Uhr
Endlich Pause.
Nach der langen Fahrt von ca. 30 min. ist der erste Rastplatz unser.
Bei Kaffee, lecker Butterkuchen aus dem Hause Körner und Pinkelpause sind wir noch nicht sehr weit gekommen.
Circa 20 Minuten später führen wir unsere Reise fort – auch Uwe Hoenig ist an Bord.

Freitag, 23.04.04 – 16:47 Uhr
Die Bewirtung klappt dank unserer Ordonanzen des Festausschusses Carlo Westphal und Norbert Friedrichs vorzüglich.
PS: Unser Busfahrer bekam eine leise Ahnung darüber, warum so viel Proviant seine Schlafkabine beherbergte.
Uwe Hoenig war immer noch an Bord!

Freitag, 23.04.04 – 18:27 Uhr
Nachdem sämtliche vorbeieilende Raststätten mit dem Wort Pause tituliert werden, machen wir tatsächlich eine.
Was hinein kommt muss auch schließlich wieder heraus.
Nach kurzer Rast wollen wir wieder starten, doch jemand fehlt: Uwe Hoenig.
Uwe ist wohl kurzfristig anderweitig beschäftigt gewesen. Ihn wieder an Bord zu wissen setzen wir unsere Reise fort.

Freitag, 23.04.04 – ca. 20:30 Uhr
Wir erreichen unser Hotel und checken ein.
Nach kurzem Aufenthalt in unseren Zimmern versammeln wir uns wieder vor den Eingang.
Nach Betreten des Busses machen sich obligatorische Uwe! - Rufe breit.

Freitag 23.04.04 – ca. 21:00 Uhr
Wir erreichen den Gemeinderaum, der auch als Übungsstätte des Widukindchores fungiert.
Wir werden gesanglich empfangen.
Nach der Laudatio diverser Personen dürfen wir uns hungrig auf das Essen stürzen...

...was im nachhinein durch unsere Schar als vorzüglich bis nicht zu toppen quittiert wird. Selbst Gerd Scheurer bekommt seine Bratwurst. Wo ist Uwe?

Freitag, 23.04.04 – etwas später…
Gesättigt und gestärkt tragen beide Chöre einen Teil ihres Könnens vor.
Beide Seiten sind sichtlich beeindruckt.
Gemeinsam üben wir Spring, spring, spring, einen Song, den wir auf dem bevorstehenden Konzert gemeinsam singen wollen.

Freitag, 23.04.04 bis Samstag, 24.04.04
Der harte Kern trifft sich im unbesetzten Empfangsraum, um eine kostbare Kiste Bier zu bewachen.
Dabei hatten einige Durst... .

Samstag, 24.04.04 – 9:00 Uhr
Wir starten zu einem Stadtrundgang. Alle befinden sich im Bus – bis auf Uwe.
Nachdem unser zweiter Vorsitzender den Weg zum Bus findet, fahren wir Richtung Bielefelder Innenstadt.
Vor dem Rathaus werden wir von einer historischen, als Leinenweber gekleideten Person empfangen.
Der Schnaps, den er verteilt, wird nicht nur von einigen Sangesbrüdern gerne angenommen...
...sondern auch von unseren Sanges-Schwestern...
In Gruppen aufgeteilt findet eine Rundführung statt.
Wir dürfen die Nicolai-Kirche und die Ansehnlichkeiten, die Bielefeld (Bielifeldi) so bietet, betrachten.
Höhepunkt ist die Burgbesichtigung, mit einem Brunnen, der fast tiefer ist, als die Entfernung von der Köhlbrandbrücke bis zur Oberfläche der Elbe.

Samstag, 24.04.04 -13:02 Uhr
Endlich gibt es wieder mal etwas zu Essen.
Sangesbruder Jan-Henning Körner stößt zu unserer Truppe.

Samstag, 24.04.04 ca. 14:30 Uhr
Wir treten unsere Rückreise zum Hotel an.
Auch Uwe ist an Bord. Heiner Schwartau nebst Frau stößt auch zu unserer Truppe.

Samstag 24.04.04 – 16:08 Uhr
Nachdem wir über das Kirschblütenfest gewandert sind, treffen wir zur Chorprobe in der evangelischen Kirche von Enger ein.

Samstag, 24.04.04 – 18:15 Uhr
Das Konzert beginnt.
Der Widukindchor und die Harmonie schaffen es spielend, das Publikum in ihren Bann zu ziehen.
Peter Schuldt animiert sämtliche Zuhörer zum Aufstehen und Mitklatschen.
Der Kirchenvorstandsvorsitzende ist entrüstet: so was gab es in seiner Kirche noch nie.
Samstag 24.04.04 circa 21:00 Uhr
Endlich gibt es wieder mal etwas zu Essen. Gemeinsam mit unseren neu gewonnenen Freunden des Widukind-Chores feiern wir ein gelungenes Konzert. Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertreise · Ausfahrt zum Widukind-Chor · 2004 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Konzertreise · Ausfahrt zum Widukind-Chor · 2004
Samstag, 24.04.04 - 23.30 Uhr
Wir treten die Rückreise zu unserem Hotel an. Und Uwe?
Samstag,24.04.04 – 23:55 Uhr bis Sonntag, 25.04.04 circa ?? Uhr:
Party-Alarm in der Lobby des Hotels. Der harte Kern tagt bis um halb fünf!
Sangesbruder Hans-Jörg Heidsieck organisiert zwei Kisten Bier, die wir genüsslich bewachen (leeren).
Sangesbruder Kiele Kielhorn läuft zur Höchstleistung auf und präsentiert uns ein Programm, das uns unglaublich zum Lachen wenn nicht sogar zum Brüllen bringt.
Dank Kiele merken wir, wie viel Potential in uns Sangesbrüdern steckt.
Gemeinsam mit den Ehefrauen und Begleitungen bilden wir einen gemischten Chor und singen gemeinsam einige Shanties.

Sonntag, 25.04.04 – 9:45 Uhr
Auschecken und dann zum Kirschblütenfest.
Wir haben einen Auftritt um halb zwölf.
Es stellte sich die obligatorische Frage: Wo ist Uwe? Endlich tauchte Uwe auf – und etwas später Rolf.
Das war neu! Normalerweise kam nur Uwe zu spät.

Sonntag, 25.04.04 – 11:30 Uhr
Ein gutgelaunter Chor präsentiert Shanties, was durch das Publikum mit Applaus und Freude aufgenommen wird.

Sonntag, 25 04.04 – 14.00 Uhr
Wir wollen abreisen doch es fehlt jemand.
Nee, nee, Uwe war vor Ort – Bruno Dreyer nebst Frau wurde vermisst.
Später erklärte Bruno, dass er nach Aufsuchen eines Toilettenwagens sich verlaufen hatte. Alles klar, Bruno!
Summa summarum: Eine so gelungene Ausfahrt lässt sich schlecht wiederholen.
Zumal wir so unglaublich gut betreut und bewirtet wurden.
Wir freuen uns, den Widukind-Chor demnächst in unseren Reihen betreuen zu dürfen.

Am Sonntag, dem 25.04.04 herrschte immer noch eine Melodie in unseren Köpfen, nachdem wir um halb sechs wieder in den heimatlichen Gefilden waren: Spring, spring, spring.

Heiko Feske

Konzertreise · Freundschaftssingen beim MGV Meigen · 2001 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Freundschaftssingen beim MGV Meigen · 2001 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Freundschaftssingen beim MGV Meigen · 2001

Freundschaftssingen beim ältesten Männerchor Deutschlands MGV Meigen

Beim Abschied kam die Bestätigung: Ihr wart der Höhepunkt des Nachmittags, macht weiter so, denn ihr seid auf dem richtigen Weg.
So verabschiedete Jürgen Gerhards, Vorsitzender des Bergischen Sängerkreises Solingen-Meigen von 1801, kurz Die Meigener genannt, seine Gäste von der Waterkant aus Finkenwerder.
Die Liedertafel Harmonie war einer Einladung der Solinger gefolgt, denn die Meigener feierten ihr 200. Jubiläum. Sie sind damit der älteste deutsche Männerchor.

Mit dem Reisebus hatten am Freitag, dem 4. Juli 2001 mit 32 von 58 aktiven Sängern in Begleitung von Ehefrauen und passiven Mitgliedern die Fahrt nach Solingen angetreten.
Nach einer Oldie-Night als Einstieg für das Freundschaftssingen wurde es am Sonnabend ernst.
Neben Chören der Region wurden als auswärtige Gäste neben dem Backworth Male Voice Choire aus Newcastle nur noch die Liedertafel Harmonie eingeladen.
Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Freundschaftssingen beim MGV Meigen · 2001 Liedertafel Harmonie Finkenwärder von 1865 · Freundschaftssingen beim MGV Meigen · 2001
Nach einem gemeinsamen Anfang der Gast-geber mit den Engländern hatten die Finkenwerder das Privileg, just als der Regen aufhörte, auf das Dach des großen Festzeltes zu prasseln, gleich im Anschluss die Bühne erklimmen zu dürfen.

Dabei hatte Peter Schuldt, erfolgreicher Dirigent der Liedertafel Harmonie, durchaus einige Zweifel, ob das ausgewählte Lied-Programm bei der aufmerksamen Konkurrenz ankommen würde.
Peter Schuldt: Entweder wir stoßen auf 80 Prozent Zustimmung und auf 20 Prozent Ablehnung oder das Gegenteil ist der Fall.
Letzteres traf nicht ein, die Auswahl erwies sich als Glücksgriff. Für den Finkenwärder Wasserturm, für Damper foahrn, Jacobs Ladder sowie für ein Les Humphries Singers- Potpourri gab es stehend Applaus und Bravo-Rufe.
Selbst die für den Finkenwerder-Tisch zuständige junge Kellnerin, bestimmt kein Männerchor-Fan, setzte ihr Kölsch-Tablett ab und nahm mit den Worten Das muss man sich ja anhören! bei den Nordlichtern Platz.

Die Gäste aus Finkenwerder hatten dem Jubilar auch etwas mitgebracht. Uwe Hansen, Ortsamtsleiter dieses Stadtteils zwischen Tradition und Moderne und aktiver Harmonie-Sänger, überreichte die Geschenke: dreuch Fisch, ein Buch über die Seefischerei, das Modell eines A 319, Äpfel sowie eine Glückwunschkarte, die Jan-Henning Körner gebacken hatte!

Bei einem abschließenden Jazzfrühschoppen mit Kenny Ball and his Jazzmen, eine Jazz-band der Extraklasse aus England, klang das Freundschaftsingen aus.
Alle erreichten auch pünktlich den Bus...

Peter Müntz